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Interview

Was streamt Nina Mavis Brunner ?

Promis plaudern über ihr Streaming-Verhalten.

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mavis

Nina Mavis Brunner (39): Moderatorin von «Kulturplatz» (SRF 1) und «Kulturzeit» (3sat).

ZVG

1. Was streamen Sie zurzeit?
«Cellule de crise» bei Play Suisse und «Lupin» bei Netflix.

2. Die grösste Entdeckung?
Vor vielen Jahren Mubi. Ich bin der Streaming-Plattform bis heute treu geblieben. Weniger Trash, mehr kuratierte Qualität und Kuriosität.

3. Was MUSS man gesehen haben?
Früher hätte ich gesagt «Il divo» und «Breaking Bad». Heute «Das Damengambit» und mit Kindern «Our Planet».

4. Welche Streaming-Anbieter haben Sie abonniert?
Das Leben ist kurz. Also «nur» Mubi, Netflix und natürlich Play Suisse.

5. Sind Sie Binge-Watcherin?
Kommt nicht zuletzt auf die Qualität der Cliffhanger an. Wenn ich mal Ruhe und Zeit habe, bingewatche ich vornehmlich in der Badewanne. Ein- und abtauchen in jeder Hinsicht. Mit Familie hat man aber seltener Ruhe und Zeit. Also streame ich unregelmässig in Schüben. Etwa wenn ich mit der DB irgendwo auf den Gleisen festhänge oder nicht schlafen kann, aber zu müde bin, um zu lesen. Eine Serie namens «Miese Schlafhygiene».

6. Mit «Freud» hat Netflix eine österreichische Geschichte verfilmt. Worum sollte es in der ersten aus der Schweiz gehen?
Ein Biopic über Annemarie Schwarzenbach mit grandiosen Landschaftsbildern, Morphiumexzessen, Konflikten über sexuelle Ausrichtung und Antifaschismus. Dann die «Operation Sunrise»: Offizier Max Waibel hatte im Zweiten Weltkrieg auf eigene Faust mit extrem riskanten Verhandlungen die vorzeitige Kapitulation deutscher Truppen in Norditalien forciert. Und als Drittes Visionär Gottlieb Duttweiler: Was er politisch und gesellschaftlich vorangebracht hat, passt eigentlich nicht in ein einziges Leben. Vier Staffeln mindestens. 

7. Auf welche Produktion / Fortsetzung warten Sie sehnlichst?
Sehnlichst wäre übertrieben, aber ich könnte es mir wohl nicht verkneifen, «Workin’ Moms», Staffel 5, zu schauen. Hahaha. Und natürlich «The Crown».

8. Bei welcher Serie sind Sie eingeschlafen?
Ausgerechnet bei «24». Ich bin während der ersten Folge immer und immer wieder weggedöst. Irgendwann habe ich es dann ganz aufgegeben.

9. Welche Rolle würden Sie gern selber mal übernehmen?
Die der Sofie in einem skurrilen Remake von «Liebe und Anarchie». Vorausgesetzt, Adam Driver besetzt die männliche Hauptrolle und das Ganze wird produziert von Sacha Baron Cohen. Bis das Spiel um Tabubrüche nicht mehr lustig ist, sondern in einer Art «Black Mirror»-Desaster endet!

10. Welche Serie haben Sie enttäuscht abgebrochen und warum?
Ich erinnere mich noch, wie sehr mir «Lost» irgendwann auf den Wecker ging. Und neulich war ja überall die Rede vom Phänomen des «Colorblind Castings» bei «Bridgerton». Neugierig habe ich gestreamt, musste dann aber lachen. Der Hype war doch was ganz anderem geschuldet: Softporno in Kostümen! Nicht, dass ich darob enttäuscht gewesen wäre.

11. Welche Geschichte sollte unbedingt verfilmt werden?
Alle Geschichten, die uns zum Weiterdenken animieren. Geschichten von Visionär*innen, von Utopien, von neuen Gesellschaftsmodellen …

12. Ihr prägendstes «Netflix and Chill»-Erlebnis?
Das soll ich hier erzählen? Chillt doch selber!

am 25. März 2021 - 22:57 Uhr