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American Horror Stories – Von Geistern und Dämonen

Der «AHS»-Ableger erzählt sechs eigenständige «American Horror Stories». Perfekt für alle Fans, die hierzulande sehnlichst auf «American Horror Story 10» warten.

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AHS
Trügerisch: Scarlett (Sierra McCormick) ist nicht so harmlos, wie sie aussieht. zvg

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Mit «American Horror Story» schufen Brad Falchuk und Ryan Murphy 2011 eine der originellsten Genre-Serien. Jede Staffel ist in sich abgeschlossen und erzählt eine neue Geschichte. In den USA startete am 25. August Staffel 10. Während wir hier noch darauf warten müssen, bringt Disney+ zur Überbrückung den Ableger «American Horror Stories», der nach dem klassischsten Horrorserien-Format funktioniert: als Anthologie.
In sieben Folgen offenbart sie sechs Schreckmümpfeli. Das erste «Rubber (Wo)man» ist eine Doppelfolge und ein an sich innovativer Beitrag zum Spukhaus-Thema, der im letzten Drittel aber völlig auseinanderfällt. «Drive In» ist eine ansprechende Meta-Horror-Variante, «The Naughty List» präsentiert eher albern Danny Trejo als Killer-Samichlaus, und «Ba’al» kombiniert auf gefällige Weise Mutterschaftsängste mit Dämonen-Gräuel.
Der Höhepunkt ist die sechste Episode «Feral», eine spritzige Waldmonster-Story mit schön fieser Schlusspointe. «Game Over» schliesslich kehrt ins Spukhaus der Doppelfolge zurück. Somit ist «American Horror Stories» nicht überragend, aber ordentlich – und die 2. Staffel ist schon in Vorbereitung.

American Horror Stories ★★★☆☆

Horrorserie | 1. Stf. | USA 2021 |
Abwechslungsreicher Horror mit Höhen und Tiefen
ab 8. Sept.

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Über die Autoren
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Patrick Schneller
Patrick Schneller, Filmredaktor bei TELE, hat sich seit seinem Einstieg in den Journalismus im Jahr 1992 einen Namen im Bereich der Spielfilmkritik gemacht. Seine Expertise erstreckt sich über das gesamte Spektrum der Filmindustrie, von obskuren Filmen aus vergangenen Zeiten über TV-Produktionen bis hin zu großen Kinoveröffentlichungen von heute. Unter seinen jüngsten Arbeiten ragen Artikel wie 'Halloween – Die Nacht der vielen Schrecken', 'Ich weiß, was du letztes Halloween getan hast' und 'Blutiges Erntedankfest' hervor. Seine retrospektive Betrachtung von Monty Python in 'Monty Python – und nun zu etwas völlig anderem' zeugt von seiner tiefen Verwurzelung in der Filmgeschichte. Bevor Patrick Schneller zu TELE kam, war er für die 'Solothurner AZ', 'Music Scene' und 'Toaster' tätig. Er gehört der Autorenvereinigung Pro Litteris an.

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