Guten Tag,
SRF – «Die Sendung des Monats»
Satire ist Trumpf
Staffel 1 der «Sendung des Monats» endet. Höchste Zeit, den Jass-Sketch nochmals zu feiern!
Werbung
Ende September 2023 erlebte das Sonntagabend-Publikum von SRF sein oranges Wunder. Mit «Die Sendung des Monats» startete die neue Satireshow von Gabriel Vetter, Fabienne Hadorn und Sven Ivanic.
An die Dreierkonstellation hinter dem Pult, das orange Dekor, das rasante Tempo und die hohe Pointendichte musste man sich erst mal gewöhnen. Doch nach wenigen Ausgaben waren die Rollen klarer verteilt, und das wortgewandte Trio hatte sich etabliert.
Gabriel Vetter, der sich ganz unbescheiden mit «Ich bin hier der Chef» vorstellt, wird seinem Ruf als virtuoser Texter erneut gerecht: Seine Pointen sind frisch, frech, intelligent und gerne auch mal spätpubertär. Fabienne Hadorn lässt Schalk und Charme sprühen, während Wundertüte Sven Ivanic mit Timing und krassem Sprachtalent bei Strassenumfragen punktet.
Komplett gegen den Strich gebürstet ist Moritz Schädler. Der Liechtensteiner ist nicht nur Co-Autor der Show, sondern begleitet in jeder Ausgabe einen zufällig ausgewählten Zuschauer dabei, wie er die jährlichen Serafe-Abgaben zurückbekommt und sie an einem einzigen Tag ausgeben darf. Selten wurden 335 Franken kurioser und bescheuerter verballert.
Was sich nach neun Ausgaben zeigt: Am besten ziehen die Sketche. Etwa jener – angesichts der Fussball-EM hochaktuell! –, bei dem man sich eine eigene Fankurve für den Alltag mieten kann. Wer wird schon nicht gerne angefeuert beim Aufstehen, beim Kaffeetrinken, beim PDF-Konvertieren oder bei der Pinkelpause? Eben!
Die Sketchkrone setzten sich Vetter und Hadorn aber in der Februar-Sendung auf. Verkleidet als mittelalterlicher Adliger René und dessen Sekretärin Priska rekonstruierten sie, «Wie das Jassen (wahrscheinlich) erfunden wurde». Noch selten wurde dem Schweizer Fernsehvolk dermassen lustig vor Augen geführt, wie willkürlich die Jassregeln eigentlich sind.
Werbung
Damit trafen die Sendungsmacher einen (Lach-)Nerv: Der Clip wurde fleissig angeklickt und in Familienchats oder unter Jassfreunden weiterverschickt. Auch die Senderchefs konnten Vetter & Co. überzeugen. Die gaben grünes Licht für eine weitere Staffel.
Tom Schmidlin, Leiter Comedy & Satire bei SRF (siehe Interview) kündigt an: «‹Die Sendung des Monats› startet am 29. September, der Sendeplatz am Sonntagabend um 21.40 Uhr bleibt.» Bis dahin müssen sich die Zuschauerinnen und Zuschauer die Zeit anderweitig vertreiben. Vielleicht mit einem Jass …?
Die Sendung des Monats
«Der Juni» – Letzte Folge vor der Sommerpause
Mit Fabienne Hadorn, Gabriel Vetter, Sven Ivanic
Sonntag, 30. Juni, 21.40 Uhr, SRF1
Werbung
Wie das Jassen (wahrscheinlich) erfunden wurde
Info
Externe Inhalte
An dieser Stelle findest du einen ergänzenden externen Inhalt. Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.
Über die Autoren
Simone Reich ist Redaktorin bei TELE und eine erfahrene Stimme in der Welt der TV-Unterhaltung. Seit 1996 ist sie im Journalismus tätig und hat sich auf Serien und TV-Unterhaltung spezialisiert. Ihre Artikel, wie das Interview mit Omar Sy aus 'Lupin' und die Analyse von 'Game of Thrones', zeugen von ihrer tiefen Kenntnis der Branche. Simone absolvierte ihre Medienausbildung am MAZ Luzern. Vor ihrer Zeit bei TELE war sie bei der Aargauerzeitung in der Lokalredaktion, bei Blick als Reporterin für News/Show und Co-Leiterin des Newsdesks sowie als stellvertretende Chefredaktorin bei TV-Star tätig.
Werbung