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Acht neue Fälle für Katharina Böhm: Dabei spannt «Die Chefin» auch mit Kollegen aus Berlin zusammen.
«Mit Jürgen Vogel kann man wunderbar Cowboy und Indianer spielen.»: Katharina Böhm (60).
ZDF und Raymond RoemkeWerbung
Seit bald 13 Jahren markiert sie «Die Chefin» am Dienstagabend. Jetzt verschlägt es sie sogar von München nach Berlin – in zwei Crossover-Folgen mit den Polizisten von «Jenseits der Spree». TELE hat die Hauptdarstellerin Katharina Böhm in einer Drehpause erwischt und sich mit ihr unterhalten: über ihre Arbeit, die drohende SRG-Halbierungsinitiative und Hintergrundlärm, den sie braucht, um Texte zu lernen.
Katharina Böhm: Dankeschön. Für mich ist die 60 nur eine abstrakte Zahl. Wirklich anders fühle ich mich nicht als mit 59. Gefeiert habe ich ausgelassen und mit Freunden.
Ja. Ich fand die Idee spannend. Es hat Spass gemacht, mit den Kollegen aus Berlin einen städteübergreifenden Mordfall zu lösen. Ich weiss, das darf man so nicht mehr sagen, aber mit Jürgen Vogel (Kommissar Heffler in «Jenseits der Spree»; Anm. der Red.) kann man wunderbar Cowboy und Indianer spielen. Als Kind war ich immer lieber der Indianer (lacht).
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Nein! Mit der Rolle wird es nie langweilig, weil die Arbeit mit ihr nie Dienst nach Vorschrift ist. Aber natürlich haben auch wir mal bessere, mal schlechtere Drehbücher.
An meiner Rolle manchmal schon. Und wir sind stets dabei, Neues auszuprobieren: neue Drehorte, neue Regisseure. Momentan arbeiten wir übrigens mit dem Schweizer Andreas Senn. Das ist ein wunderbarer Regisseur. Es macht grossen Spass zuzuhören, wenn er und mein Kollege Jonathan Hutter (er spielt Kommissar Kirchner), der ja auch Schweizer ist, miteinander Schwiizertüütsch reden.
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Das ist bei uns in Deutschland auch ein Thema. Ich bin natürlich etwas befangen, weil die öffentlich-rechtlichen Medien meine Arbeitgeber sind. Doch auch wenn unsere Informationssendungen ein wenig populistischer geworden sind, bin ich der festen Überzeugung, dass es die öffentlich zugängliche objektive Berichterstattung braucht.
Und es wird viel Energie investiert, um die TV-Einschaltquoten bei den Jungen zu erhöhen. Dabei ignoriert man völlig den Methusalem-Effekt. Es gibt immer mehr ältere Menschen in unserer Gesellschaft. Klar, die Jungen sind wichtig – aber man sollte sich auch auf die Älteren konzentrieren, die nicht auf Social Media rumhüpfen.
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2025 sieht man mich im ZDF-Drama «Das gläserne Kind». Glaskinder sind die Geschwister von Kindern mit schweren Erkrankungen und besonderen Bedürfnissen, die viel elterliche Aufmerksamkeit benötigen. Als Schirmherrin eines Vereins, der Familien schwerkranker Kinder unterstützt, lag mir dieses Projekt besonders am Herzen.
Da ich am Drehen bin, schaue ich oft Wiederholungen. Die laufen dann nebenher, während ich den Text für meine Rolle lerne.
Nicht beim ersten Lernen. Aber wenn ich die Texte repetiere, brauche ich Hintergrundgeräusche, weil es am Set auch nie ganz ruhig ist.
«Akte X», ich liebe diese Serie.
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Nein! Wir sind immer noch nicht dazugekommen. Mein Sohn ist nun auch schon 26 Jahre alt und verreist lieber mit seiner Freundin (lacht). Und ganz ehrlich: Eigentlich bin ich ein Stubenhocker. Ich bin beruflich so viel unterwegs, dass ich es sehr geniesse, meine freie Zeit einfach zu Hause zu verbringen.
Das Crossover mit «Jenseits der Spree» kommt erst 2025.
ZDF und Oliver FeistDas Crossover mit «Jenseits der Spree» kommt erst 2025.
ZDF und Oliver FeistKrimiserie | 15. Staffel
Mit Katharina Böhm, Jürgen Tonkel, Jonathan Hutter
Dienstag, 17. Dezember, 20.05, SRF 1 (Folge 1/8)
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