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Kevin Costner hätte bei «Yellowstone» beinahe einen Rückzieher gemacht. Zum Glück nur fast: Die 4. Staffel kommt im April, eine fünfte ist bereits in Planung.
Christian Thiele
Nicht ganz wie in «Bonanza»: Kevin Costner als John Dutton in «Yellowstone».
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Dank des Mega-Erfolgs laufen bereits die Vorbereitungen für eine fünfte Staffel – natürlich wieder mit Kevin Costner als das Familienoberhaupt der Duttons. Dabei hat der Star nach eigener Aussage eine Aversion gegen lange TV-Verpflichtungen. Und genau das wussten die Produzenten von «Yellowstone», die ihn deshalb ursprünglich mit einer Notlüge zur Zusage bewegen konnten. Sie erzählten dem Oscargewinner nämlich, dass nur eine Staffel für die moderne Version von «Bonanza» geplant sei. Nur deshalb willigte der 67-Jährige auch ein.
Im Interview mit streaming.ch verriet Costner, dass er vor Drehbeginn fast wieder ausgestiegen wäre. Als er nämlich erfuhr, dass die Miniserie in Wirklichkeit eine auf mehrere Staffeln angesetzte Serie war, ging ihm der (Cowboy)-Hut hoch: «Ich war sogar kurz davor, alles hinzuwerfen. Doch ich habe dann schnell realisiert, dass ich doch bereit war, etwas zu tun, was ich ursprünglich nicht so geplant hatte.»
Kevin Costner: Für mich ist es kein Unterschied. Der Dreh geht morgens früh los und endet spät abends. Und ich bereite mich genauso so übergründlich auf meine Szenen vor, als wäre es ein Kinostreifen.
…und unter strengen Auflagen. Zwischen den Szenen muss jeder Gesichtsmaske tragen. Ich werde jeden Montag, Mittwoch und Freitag getestet. Und als es den Verdacht gab, dass mein Assistent sich mit Covid angesteckt haben könnte, musste mich in Selbstquarantäne begeben.
Nur für eine Woche. Ich schätze mich glücklich, in diesen Zeiten überhaupt arbeiten zu dürfen!
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Ich vermisse meine Frau und meine Kinder unheimlich, wenn ich drehen muss. Ich schreibe meinen Kindern jeden zweiten Tag kleine Briefe und dann telefonieren wir.
Na klar. So kann ich dann sehen, ob sie schon wieder gewachsen sind. Und ich kann ihnen in die Augen schauen, wenn ich ihnen sage, wie stolz ich auf sie bin.
Die Neugier darauf, was in der Welt gerade geschieht. Meine Jüngeren sind 14, 12 und 11 und ich spreche regelmässig mit ihnen über alles Wichtige, was in unserer Gesellschaft und in der Welt vor sich geht. Ich versuche ihnen vorzuleben, dass man über seinen Tellerrand hinausschauen soll. Am besten geht das übrigens durch Reisen. Weil man dann sieht, dass es auch noch andere wundervolle Lebensweisen gibt, von denen man sonst nie erfahren hätte.
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Sehr. Deshalb kann ich mich so gut in ihn hineinversetzen. Wie einem das Leben der Menschen, die man liebt, wichtiger wird als sein eigenes. Und wenn irgendein Soziopath meine Liebsten bedrohen würde, dann wäre das ein fataler Fehler für ihn. Ich kann dann so tödlich sein wie kein anderer.
Und so wie John Dutton bin ich wegen behördlicher Auflagen manchmal ziemlich gefrustet. Wenn du Land besitzt, dann kannst du leider nicht all das damit machen, was du gerne tun willst. Grundsätzlich bin ich dafür, die Natur so unberührt wie möglich zu belassen. Gesetze und Regeln müssen gut durchdacht sein und auf gesundem Menschenverstand basieren.
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Ich hasse die Politik und lasse mich da nie reinziehen. Auf der anderen Seite halte ich auch nie mit meiner Meinung hinterm Berg. Aber nicht, um den Leuten vorzuschreiben, wie sie zu denken oder wen sie zu wählen haben. Ich informiere alle einfach, was ich mache und denke.
Dass ich meiner Familie noch möglichst lange erhalten bleibe. Ich will meine Kinder aufwachsen sehen. Ich will die Partner kennenlernen, die sie sich auswählen. Und ich will mit meiner Frau Christine um die Welt reisen.
Blue Max & Sky Show | Westernserie | 3 Staffeln | USA seit 2018
Drama in bester «Dallas»-Manier
4. Staffel voraussichtlich im April 2022
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