Guten Tag,
«Heart of Stone» ist Matthias Schweighöfers vierter Netflix-Film. Zeit, zu gratulieren.
Smart, schnell und gewitzt: Matthias Schweighöfer mimt den Herzbuben im Netflix-Actionfilm «Heart of Stone».
Chris Baker/NetflixWerbung
Matthias Schweighöfer ist im Hoch. Spätestens seit «Army of the Dead», «Army of Thieves» und «Die Schwimmerinnen» kennt man den 42-jährigen Deutschen auch in Hollywood. Nun spielt er im Spionagefilm «Heart of Stone» (siehe Kritik rechts) an der Seite von Superstar Gal Gadot (38) einen Computercrack. Das folgende Gespräch mit Schweighöfer hat vor Beginn des Streiks der Schauspielergewerkschaft stattgefunden.
Matthias Schweighöfer: Netflix kam auf mich zu und meinte «Hey Matthias, wir drehen diesen Spionage-Action-Thriller, da gäbe es einen coolen Part für dich.» Ich fand die Rolle witzig, sie erinnert mich an Q in James Bond. Ich wollte schon immer mit Gal Gadot zusammenarbeiten, und Regisseur Tom Harper liebe ich. So here we are!
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Nee, da würd ich eine Macke kriegen, wenn der mir sagen würde: «Nach rechts! Nach links!» Das ist ja das Schöne im Leben: Wenn man nicht immer dieselben Strassen nimmt, entdeckt man auch mal was Neues. Als Spion braucht man aber natürlich so jemanden, der einem sagt, wo’s langgeht. Schliesslich geht’s da ja um Leben und Tod.
Bei Action bin ich immer gern dabei. Aber in der Realität ist es eben so, dass du zum Beispiel diese irre Szene hast, bei der du über irgendwas drüberspringen musst und an Kabeln hochgezogen wirst. Und kurz vor dem Dreh ziehen die dir so ein Netz an, mit dem du gesichert bist, und du weisst: Riesenszene! Hunderte Leute involviert! Und dann du so: Scheisse, ich muss pinkeln. Und die Toilette ist 300 Meter weit weg … Da hat es der Herzbube besser in seinem Computerraum … Genau! Dort weiss ich, dass die Toilette zweieinhalb Meter entfernt ist. Draussen ist es 46 Grad plus, bei mir drinnen wunderbare 21 Grad, es hat kalte Getränke, und manchmal gibt’s Schokolade (grinst).
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Ich denke, eine gewisse Leichtigkeit ist wichtig, das Leben ist ja nicht nur ernst. Manchmal bleibt dir das Lachen im Hals stecken, und manchmal musst du vor Heulen wieder lachen. In den letzten Jahren war das Leben für alle so schwer, dass ich glaube, es tut gut, etwas leichter sein zu können. Auch gerade in Filmen, das gibt den Menschen etwas Hoffnung. Und Urlaub vom Alltag.
Bei meiner Rolle als Trainer Sven in «Die Schwimmerinnen» war es wirklich so, dass dieser Sven immer gelacht hat. Aber es kommt auf die Figur an. In «Oppenheimer», wo ich den Physiker Werner Heisenberg spiele, bin ich viel ernster.
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Ich finde, es ist dankbarer, weil man ja eine Vorlage hat, an der man sich entlanghangeln kann.
Die Produzenten wollten, dass ich Frank Farian treffe, und das hab ich auch gemacht. Das war gut, aber ich finde es schwierig, Leute zu fragen: Wie warst du damals so? Er hat ein Bild von sich, wie er meint, gewesen zu sein. Ich glaube aber, das können Leute um einen herum besser beurteilen als man selber.
Es tun sich für mich viele neue Möglichkeiten auf, ja.
Versprochen. Im Herbst kommt eine neue Staffel von «Wer stiehlt mir die Show?» auf Pro7, da bin ich dabei. Das wird lustig!
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Mehr zu «Heart of Stone» gibt es hier.
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