Vier Jahreszeiten und ein Scheidungsfall

Drei Paare, die sich seit Jahrzehnten kennen, verreisen jedes Jahr und in jeder Jahreszeit gemeinsam irgendwohin. Da wird jeweils bei Frühlingserwachen, in der Sommerglut, unter Herbstbäumen und bei Winterfrost gezankt, gelacht, getrunken, geliebt und gelebt.

Doch eines Tages passiert das Unverhoffte: Ein Ehepaar trennt sich, und auf die nächsten Reisen bringt der Mann seine viel jüngere Dentalhygienikerin mit. Was stets als Tradition und fester Bestandteil ihrer Freundschaft zelebriert wurde, wird nun plötzlich zur nervenaufreibenden Zerreissprobe.

«The Four Seasons» ist eine serielle Neuinterpretation von Alan Aldas romantischer Kinokomödie «Vier Jahreszeiten» von 1981. Einer der kreativen Köpfe dahinter ist die Comedy-Ikone Tina Fey, die schon mit der schrägen Dramedyserie «Unbreakable Kimmy Schmidt» die Serienjunkies für sich gewonnen hat. 46 Emmy-Nominierungen hat die 54-Jährige vorzuweisen. Neun davon heimste sie für ihr kreatives Schaffen dann auch ein.

Tina Fey ist Teil des Casts und sieht ihre Serie als eine Liebeserklärung an langfristige Beziehungen: «Ich spreche da ganz explizit sowohl die romantischen als auch die platonischen an.» Und sie ist überzeugt: «Hat man Probleme mit dem Partner, braucht man Freunde, die Humor in die Sache bringen.»

Steve Carell («The Office») mimt den Mann, der den zweiten Frühling spürt, und spricht von den Drehtagen in den höchsten Tönen. «Mir kam es vor, als wären meine Serienfreunde schon ewig Teil meines Lebens.»

Ob man das als Zuschauer spürt? Sicher ist, dass man sich auf einen unterhaltsamen Mix aus Comedy und Beziehungsdrama mit Tiefgang freuen darf.