Serienperlen zum Neu- oder Wiederentdecken

«Two and a Half Men» – Saufen, baggern, foppen

Womanizer und Trunkenbold Charlie Harper (Charlie Sheen) gewährt seinem spiessigen, geizigen Bruder und dessen dümmlichem Sohn Asyl in seinem Strandhaus in Malibu.

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Two and a Half Men
Lachermacher: Charlie Sheen (r.) war der bestbezahlte Serienschauspieler der Welt. zvg

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Dazu gesellen sich eine narzisstische Oma, eine zynische Putze und leichte Mädels – fertig ist die Erfolgs-Sitcom.
Ganz wie sein Alter Ego war auch Charlie Sheen Wein und Weib nicht abgeneigt. Nur fehlte ihm das Mass. Und er mischte zu den Pornosternchen und dem Schnaps noch jede Menge Drogen hinzu. Als Sitcom-Produzent Chuck Lorre ihm das Messer an den Hals setzte und zur Mässigung mahnte, wurde er von Sheen öffentlich mit Beleidigungen der übelsten Sorte eingedeckt. Das war dumm. Denn der Schauspieler mit 1,2 Millionen Dollar Gage pro Folge war damit seinen fetten Job los.
Während Sheen Gift und Galle spuckte und der Sitcom «Two and a Half Men» den Untergang prophezeite, drehten Chuck Lorre und sein Team fleissig neue Folgen. Sheens Platz nahm Ashton Kutcher ein, der nicht Onkel Charlie, sondern einen Milliardär namens Walden Schmidt spielte und das Haus des Verstorbenen kaufte.
Doch Sheen sollte recht behalten. Der ursprüngliche Charme der Serie ging verloren und so wurde sie nach vier Kutcher-Staffeln eingestampft.

Two and a Half Men ★★★★☆

Prime Video | Sitcom | 12 Staffeln
Mit Charlie Sheen, Jon Cryer, Angus T. Jones, Conchata Ferrell, Ashton Kutcher
Saufen, baggern, foppen – der deftige Humor bleibt unerreicht
USA 2003–2015, verfügbar
Über die Autoren
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Mischa Christen

Mischa Christen ist Redaktor und Content Manager bei TELE und seit 2001 im Journalismus tätig. Sein Spezialgebiet umfasst technische Geschichten sowie fundierte Kritiken, Tipps und Reviews zu TV-Serien und -Dokus. Zu seinen früheren Stationen zählen namhafte Unternehmen wie Ringier, Tamedia und UBS. Artikel, auf die Mischa gerne zurückblickt, sind unter anderem 'Succession – die hinterhältigsten Superreichen seit Dallas', 'Natürlich streiten wir uns' und 'Charmanter Schummler – OnePlus Trauffer zwischen Krise und Triumph'.
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Simone Reich

Simone Reich ist Redaktorin bei TELE und eine erfahrene Stimme in der Welt der TV-Unterhaltung. Seit 1996 ist sie im Journalismus tätig und hat sich auf Serien und TV-Unterhaltung spezialisiert. Ihre Artikel, wie das Interview mit Omar Sy aus 'Lupin' und die Analyse von 'Game of Thrones', zeugen von ihrer tiefen Kenntnis der Branche. Simone absolvierte ihre Medienausbildung am MAZ Luzern. Vor ihrer Zeit bei TELE war sie bei der Aargauerzeitung in der Lokalredaktion, bei Blick als Reporterin für News/Show und Co-Leiterin des Newsdesks sowie als stellvertretende Chefredaktorin bei TV-Star tätig.

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