Disney+ – «The Veil»

Thriller mit Ladehemmung

Eine Geheimagentin soll bei einer Autofahrt eine vermeintliche Attentäterin enttarnen. Leider kommt der Plot der Thrillerserie «The Veil» arg ins Straucheln.

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The Veil
Die Agentin (Elisabeth Moss) muss das Vertrauen der ominösen Fremden gewinnen. FX/Disney+

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Die MI6-Agentin Imogen (Elisabeth Moss) reist in ein Flüchtlingslager an der syrisch-türkischen Grenze. Eine Frau (Yumna Marwan) wurde dort von den Lagerbewohnern als IS-Aktivistin identifiziert und fast gelyncht. Sie behauptet jedoch, eine harmlose Französin auf dem Weg nach Paris zu ihrer Tochter zu sein.
Imogen soll die Frau mit dem Auto begleiten und herausfinden, ob sie die Wahrheit sagt. Die Agentin hat nämlich die Gabe, durch unterschwellige Manipulation Menschen dazu zu bringen, sich ihr zu öffnen. Und so ziehen die beiden los, werden unterwegs aber verfolgt und müssen sich wiederholt gegen Angriffe zur Wehr setzen. Hinter den Kulissen spannen derweil der französische und der US-Geheimdienst fieberhaft zusammen, um eine mögliche Katastrophe abzuwenden.
«The Veil» (zu deutsch: der Schleier) startet zwar verheissungsvoll, will dann aber nicht recht in die Gänge kommen. Die Serie zeigt zwei starke Frauen, die in einer männerdominierten Welt um ihr Überleben kämpfen. Doch der Plot plätschert vor sich hin, nimmt diffuse Wendungen, während einige Handlungsstränge ins Leere laufen und schliesslich verpuffen.
Elisabeth Moss, die in «Handmaid’s Tale» nun wirklich eine perfekte Figur abgab, nimmt man die knallharte MI6-Agentin nicht ab. Ihr stechender Blick wird mit der Zeit repetitiv und anstrengend. Es nährt den Verdacht, man habe eine Art «Homeland»-Nachfolger kreieren wollen. Das Projekt wäre in diesem Fall gescheitert.

The Veil ★★☆☆☆

Disney+ | Thrillerserie | 1. Staffel
Mit Elisabeth Moss, Yumna Marwan, Dali Benssalah
USA 2024, ab 24. Juli 2024

Der Trailer

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Über die Autoren
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Mischa Christen

Mischa Christen ist Redaktor und Content Manager bei TELE und seit 2001 im Journalismus tätig. Sein Spezialgebiet umfasst technische Geschichten sowie fundierte Kritiken, Tipps und Reviews zu TV-Serien und -Dokus. Zu seinen früheren Stationen zählen namhafte Unternehmen wie Ringier, Tamedia und UBS. Artikel, auf die Mischa gerne zurückblickt, sind unter anderem 'Succession – die hinterhältigsten Superreichen seit Dallas', 'Natürlich streiten wir uns' und 'Charmanter Schummler – OnePlus Trauffer zwischen Krise und Triumph'.

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