Netflix – «The Beast in Me»

Der Krieg im eigenen Kopf

Nach «Homeland» kommt die innere Front: Claire Danes kehrt in der Mysteryserie «The Beast in Me» zurück – nicht als Agentin im Krieg gegen den Terror, sondern als Schriftstellerin im Kampf gegen sich selbst.

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The Beast in Me
Gefangen in einem brandgefährlichen Spiel der Obsession: Aggie (Claire Danes), Nile (Matthew Rhys). Courtesy of Netflix © 2025

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Seit dem tragischen Tod ihres Sohnes ist die erfolgreiche Autorin Aggie Wiggs (Claire Danes) nur noch ein Schatten ihrer selbst. Ihre Romane hatten einst Millionen bewegt, doch nun schweigt sie, das Schreiben ist versiegt. In einem einsamen Haus an der Küste versucht sie, ihren Schmerz zu verarbeiten (oder eher: auszuhalten), während draussen das Leben an ihr vorbeigleitet.
Da zieht der bekannte Immobilienmogul Nile Jarvis (Matthew Rhys) ins Nachbarhaus. Ein Mann, der die Schlagzeilen beherrschte. Als seine Frau spurlos verschwand, war er der Hauptverdächtige. Für Aggie ist er zunächst ein Gespenst aus der Klatschpresse und wird dann zum unheilvollen Rätsel, das sie nicht mehr loslässt.
Hin- und hergerissen zwischen Abscheu und Faszination, beginnt Aggie wieder zu schreiben: über ihn, über die verschwundene Frau, über sich selbst. Ihre Notizen verwandeln sich in ein riskantes Spiel.
Hinter der Serie steht Showrunner Howard Gordon, der schon mit der Thrillerserie «Homeland» komplexe Seelenlandschaften aus Schuld und Paranoia inszenierte. Wenn Aggie auf «The Beast in Me» trifft, geht es um Wahrheitssuche und zugleich um innere Kämpfe mit den Schatten ihrer Seele. Claire Danes (ebenfalls bekannt aus «Homeland») erhält dabei bestimmt Gelegenheit für ihr Markenzeichen: Weinkrämpfe, die ihre Gesichtszüge bis zur Fratze verzerren.
Zu den ausführenden Produzenten gehören u. a. Talkmaster Conan O’Brien und Schauspiellegende Jodie Foster.

The Beast in Me

Netflix | Mysteryserie | 1. Staffel
Mit Claire Danes, Matthew Rhys, Brittany Snow
USA 2025, ab 13. November 2025

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Der Trailer (englisch)

Über die Autoren
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Mischa Christen

Mischa Christen ist Redaktor und Content Manager bei TELE und seit 2001 im Journalismus tätig. Sein Spezialgebiet umfasst technische Geschichten sowie fundierte Kritiken, Tipps und Reviews zu TV-Serien und -Dokus. Zu seinen früheren Stationen zählen namhafte Unternehmen wie Ringier, Tamedia und UBS. Artikel, auf die Mischa gerne zurückblickt, sind unter anderem 'Succession – die hinterhältigsten Superreichen seit Dallas', 'Natürlich streiten wir uns' und 'Charmanter Schummler – OnePlus Trauffer zwischen Krise und Triumph'.

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