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Paramount+ – «Der Scheich»

Zurück in der Heimat

Wo alles begann: Pasquale Aleardi zog mit Frau und Kindern von Berlin nach Zürich.

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Buch: Dani LevyRegie: Dani Levy und  Johannes Naber; Produzenten: Uwe Schott und Genia Krassnig; Kamera: Carl F. Koschnick

In «Der Scheich» (Paramount+) spielt Pasquale Aleardi den Freund eines Betrügers.

Paramount+
Simone Matthieu

Mit Karacho gehe er ins neue Jahr, sagt Pasquale Aleardi zu TELE. Dies, nachdem schon 2022 turbulent gewesen sei. «Dafür hatte ich jetzt eine schöne Pause. Zwei Wochen nur mit der Familie – es fühlte sich an wie ein Monat.»

Über die Festtage ist der Schauspieler jeweils in Zürich und feiert mit seiner riesigen Sippe: «Wenn alle meine griechischen und italienischen Verwandten kommen, sind das schnell mal hundert Leute. Da geht es dann so richtig rund! Es ist jedes Mal so lässig – ich liebe diese Tradition!»

Seit Corona hat es das nicht mehr gegeben. An diesen Weihnachten seien sie aber immerhin fast zwanzig Leute gewesen. Geschlemmt wurde natürlich auch. «Ich habe zwei Kilo zugenommen», gesteht der 51-Jährige lachend.

Erstmals mussten Aleardi, seine Frau Petra (36) und die Söhne Leonardo (6) und Armando (4) für die Weihnachtsferien nicht aus Berlin in die Schweiz reisen: Seit Juni wohnen sie wieder in Zürich.

Der Umzug kam relativ spontan: Petra hatte ein Jobangebot bei einem hiesigen Start-up erhalten. «Es ist ein schönes Gefühl, wieder dort zu sein, wo alles begann», schwärmt Aleardi. «Kürzlich war ich in Zürich auf der Gemüsebrücke und habe mich daran erinnert, wie ich schon 1995 hier stand, kurz bevor ich nach Deutschland ging – ein bisschen melancholisch, dass ich meine Heimat verlassen werde.»

Für die Kinder war der Ortswechsel kein Problem: «Sie kennen die Schweiz schon und sind es gewohnt, zu reisen und sich in neue Umgebungen einzuleben.» Beide besuchen einen Kindergarten, der nahe beim neuen Zuhause liegt. Sie gehen sehr gern hin, zum Glück!»

Das Schönste an Zürich sei für ihn, wieder alte Freunde treffen zu können. «Das hat mir in Berlin gefehlt. Dafür vermisse ich die deutschen Restaurantpreise.» Er lacht.

Zurzeit weilt Aleardi, der auch ein passionierter Musiker ist, in Köln bei seinen beiden Bandkollegen von den Phonauten. Mit ihnen startet er in sein ereignisreiches 2023. Seit zwei Wochen sind sie auf Tour und spielen nach ihrem Abstecher ins Casinotheater Winterthur (25. 1.) auch in der Kellerbühne St. Gallen (27. und 28. 1.).

«Sobald ich mit den Phonauten zusammen bin, fühle ich mich um Jahrzehnte jünger», freut sich Aleardi. Nicht umsonst haben sie für ihre Eigenkreationen den Ausdruck «Antidepressionsmusik» geprägt. «Egal, wie du grad drauf bist: Nach einem Phonauten-Konzert bist du immer gut gelaunt», verspricht der Frontmann und Sänger.

Neben den Auftritten mit seiner Band ist Aleardi in der Krimiserie «Der Scheich» zu sehen, die erste deutsche Produktion des neuen Streaminganbieters Paramount+. Er lobt die Zusammenarbeit mit dem Basler Regisseur Dani Levy (65; «Meschugge», «Die Känguru-Chroniken» u. a.): «Mit Dani zu drehen, ist spektakulär, er ist ein ganz besonderer Mensch, ausserdem hat mich schon die Buchvorlage beeindruckt.»

Im Frühling gibt es eine weitere Romanverfilmung mit Aleardi: Folge 11 der ARD-Reihe «Kommissar Dupin». Der bretonische TV-Ermittler kommt nicht nur in Deutschland gut an, die Serie läuft gleich in mehreren europäischen Ländern.

Das freut Pasquale Aleardi besonders, weil er schon zu Beginn der Reihe an der Entwicklung der Figur des Dupin beteiligt war.

«Er ist mir so richtig ans Herz gewachsen, ich spiele diesen komplexen Charakter sehr gerne und hoffe, dass Autor Jean-Luc Bannalec noch lange nicht müde wird, weitere Bücher zu schreiben.» 

Der Scheich

Paramount+, Dramedyserie, 1. Staffel

Mit Petra Schmidt-Schaller, Björn Meyer, Pasquale Aleardi, Sylvester Groth

D 2022, ab 22. Dezember 2022

Von Simone Matthieu am 24. Januar 2023 - 20:00 Uhr