Netflix – «House of Guinness»

Da braut sich was zusammen

Netflix’ «House of Guinness» ist der neuste Wurf von «Peaky Blinders»-Schöpfer Steven Knight.

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House of Guinness
Die Guinness-Erben: Benjamin (Fionn O’Shea), Edward (Louis Partridge), Arthur (Anthony Boyle) und Anne (Emily Fairn, v. l.). Netflix

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Dublin, es ist der 27. Mai 1868, der Tag von Benjamin Guinness’ Beerdigung. Der Trauerzug mit dem aufgebahrten Patron der Grossbrauerei ist kurz davor, sich in Bewegung zu setzen und feierlich durch die Strassen zu ziehen.
In Iveach House, dem Familiensitz der Brauerdynastie, versammeln sich die vier erwachsenen Kinder des Verstorbenen. Arthur (Anthony Boyle), der älteste von ihnen, hatte die letzten fünf Jahre in London verbracht und ist nur widerwillig und aus Pflichtgefühl heimgekehrt. Edward (Louis Partridge) ist ein Streber, der untertänigst in der Brauerei mitgearbeitet hat und es kaum erwarten kann, die Geschäfte zu übernehmen. Die Drittälteste ist Anne (Emily Fairn), die als Frau wenig zu sagen hat und unlängst mit einem protestantischen Pfarrer vermählt wurde. Der jüngste Bruder Benjamin (Fionn O’Shea) ist ein Sorgenkind. Geistig verwirrt und versoffen, gilt er als Schandfleck der Familie.
Und während die Nachkommen in der Kirche warten, pflügt sich der Trauerzug durch Dublin. Doch die reiche Familie aus der protestantischen Oberschicht ist bei der katholischen Arbeiterklasse alles andere als beliebt. Vor allem die irische Bruderschaft der Fenier muckt auf. An vorderster Front mischen die Geschwister Patrick (Seamus O’Hara) und Ellen Cochrane (Niamh McCormack) mit.
Während Ellen die Familie Guinness mit Indiskretionen erpressen und einen Aufstand anzetteln will, ist ihr Bruder eher der martialische Typ und träumt davon, das grosse Guinness-Holzfasslager am Hafen abzufackeln. Doch zuerst wird lautstark und mit geballten Fäusten die Trauerprozession gestört. Darauf war man jedoch gefasst, deshalb führt auch Sean Rafferty (James Norton) den Umzug an, bis vor kurzem Guinness’ Mann fürs Grobe. Er knüppelt die Widerständler nieder und facht somit den Widerstand nur noch mehr an.

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Dies ist die Ausgangslage des Achtteilers «House of Guinness». Die Serie beruht auf wahren Begebenheiten und stammt aus der Feder von Steven Knight, der mit «Peaky Blinders» und «A Thousand Blows» bereits ein feines Gespür für historische Stoffe bewies.

House of Guinness

Netflix | Dramaserie | 1. Staffel
Mit Anthony Boyle, Louis Partridge, Emily Fairn, James Norton
GB 2025, ab 25. September 2025

Der Trailer

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Über die Autoren
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Simone Reich

Simone Reich ist Redaktorin bei TELE und eine erfahrene Stimme in der Welt der TV-Unterhaltung. Seit 1996 ist sie im Journalismus tätig und hat sich auf Serien und TV-Unterhaltung spezialisiert. Ihre Artikel, wie das Interview mit Omar Sy aus 'Lupin' und die Analyse von 'Game of Thrones', zeugen von ihrer tiefen Kenntnis der Branche. Simone absolvierte ihre Medienausbildung am MAZ Luzern. Vor ihrer Zeit bei TELE war sie bei der Aargauerzeitung in der Lokalredaktion, bei Blick als Reporterin für News/Show und Co-Leiterin des Newsdesks sowie als stellvertretende Chefredaktorin bei TV-Star tätig.

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