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«How to Sell Drugs Online (Fast)»: Die Netflix-Serie endet furios mit Staffel 4. Tele.ch bat Hauptdarsteller Maximilian Mundt zum Abschiedstalk.
Fürchterlich gute Laune: Moritz (Maximilian Mundt, r.) mit seinem Knastkumpel Ersan (Leonidas Emre Pakkan).
Paul Hepper/NetflixWerbung
Es war ein wilder Ritt. 2019 startete die Serie mit dem sperrigen Namen «How to Sell Drugs Online (Fast)» auf Netflix. Sie war inspiriert von einer wahren Geschichte, in der ein Teenager aus seinem Kinderzimmer heraus online Drogen vertickt. Und zwar in ganz Europa. Den «Kinderzimmerdealer» Moritz verkörpert Maximilian Mundt (29) nun auch in der finalen, vierten Staffel. Da kommt Moritz gerade frisch aus dem Knast.
Maximilian Mundt Auf jeden Fall! Das Gefängnis ist ein spannendes Universum. Ich liebe auch die Serie «Orange Is the New Black». Aber dann würde man wohl die anderen Figuren vermissen, wenn sie bloss zu Besuch kommen. Es ist ja auch vier Jahre her, seit die letzte Staffel rauskam. Nun ist es spannend zu sehen, wie sich alle weiterentwickelt haben.
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Ja, das habe ich auch so empfunden. Sein Freund Lenny ist jetzt Vater und hat eine eigene Firma aufgebaut. Moritz ist, Sie sagen es, stehengeblieben.
Im Gegenteil, es hat mir geholfen, dass Moritz von Anfang an alles andere als sozial kompatibel war, ein Mensch, der sich sehr zurückgezogen hat. Der Witz ist ja auch, dass seine Gefängniszelle grösser ist als sein Zimmer zu Hause. Dort hatte er endlich Ruhe von seinem Vater und von seiner Schwester und konnte seine Taten büssen.
Tatsächlich bekommt Moritz sehr viel Anerkennung im Gefängnis. Einige Mitinsassen haben grossen Respekt gehabt vor dem, was er geschaffen hat. Ich glaube, er hat diese Aufmerksamkeit auch ein bisschen genossen. Er hält sich ja für ein Unternehmer-Genie. Und denkt, dass die Medien auf ihn warten und Google anruft, wenn er rauskommt.
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Es tut natürlich total weh. Aber als Schauspieler macht es halt auch Spass, das spielen zu dürfen. Moritz hat so viel Mist gebaut, ist so gemein, so hinterhältig, so machtgierig und sucht so sehr nach Anerkennung … Ich glaube, es ist total wichtig, dass man ihn leiden lässt – und es dann auch geniesst, ihn leiden zu sehen.
Etwa eineinhalb Jahre, bevor wir anfingen, diese letzte Staffel zu drehen, haben wir uns alle getroffen. Wir durften den ganzen Tag, also echt neun Stunden lang, alles in den Raum werfen, was wir gerne mal machen würden und worauf wir Lust hätten. Wir haben wild drauflos gewünscht, dass Lisa in Gefahr kommt und Moritz sie retten muss. Wir wollten eine Entführung in irgendein anderes Land, eine Handlung auf einem Containerschiff oder in der Wüste – das wäre doch geil. Und ach ja: Mehr Tote sollte es auch noch geben!
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Ja. Wir haben dann ewig nichts mehr gehört. Doch schaut man nun die vierte Staffel, merkt man, dass die Autoren das Geilste daraus zusammengebastelt haben. Ich finde, die haben das ganz, ganz smart gelöst und verwoben.
Nun ja, man könnte vielleicht ein Spinoff machen …
Was für eine Frage, über Moritz natürlich! (Lacht.) Man könnte eine Brofrost-Serie machen. Oder eine über seinen Knastkumpel Ersan. Man könnte erzählen, warum er in Haft kam. Es ist schon eine tolle kleine Welt, die da gebaut wurde: dieses Dorf Rinseln, all die schrägen Figuren, die komischen Dinge, die passieren. Die Serie verzeiht ganz viel, es ist so vieles möglich, man kann fast alles ausprobieren.
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Es gab vonseiten der Produktion noch einen Kontakt zu ihm bis zur dritten Staffel. Als dann aber rauskam, dass er nach der Zeit im Gefängnis tatsächlich einfach weitergemacht hat, da dachte man wohl: «Okay, lieber nicht!»
Vier Jahre hat Online-Dealer Moritz (Maximilian Mundt) abgesessen. Doch statt eines flotten Empfangskomitees vor dem Knast wartet Frust auf ihn: Seine Kumpel Dan (Damian Hardung) und Lenny (Danilo Kamperidis) haben sich seine Firmenidee (Flüssignahrung für vielbeschäftigte Gamer) gekrallt und scheffeln unterdessen Millionen. Das macht Moritz fuchsteufelswild. Schon bald gerät er wieder auf die schiefe Bahn, als sein übermotivierter Knastkumpel Ersan (Leonidas Emre Pakkan) ihn aufspürt, um mit ihm und der dubiosen Kühlfirma Brofrost «Business» zu machen. – Auch die finale Staffel dieser kleinen, feinen Serienperle strotzt vor Dialogwitz, knalliger Action, Kuriositäten, schwarzem Humor und einem Soundtrack, der uns munter mitwippen lässt. Schön war’s!
Netflix | Comedyserie | 4. Staffel | D 2025, ab 8. April
Der Trailer
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