Jemand meuchelt die Jedi

Es war einmal vor noch längerer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis: Die neuste «Star Wars»-Serie spielt rund einhundert Jahre vor «Die dunkle Bedrohung» gegen Ende der sogenannten Hohen Republik. Also keine Skywalkers, Solos und Konsorten. Stattdessen konzentriert sich «The Acolyte» auf das Erwachen dunkler Mächte…

Eine Mordserie ist der Ausgangspunkt dafür: Jemand scheint Jedi zu meucheln. Steckt etwa die junge Kriegerin Mae (Amandla Stenberg) dahinter? Will sich die frühere Jedi-Schülerin so bei einem Sith-Meister als Dienerin des Bösen anpreisen? Um dieser Spur nachzugehen, meldet sich Maes ehemaliger Meister Sol – gespielt von «Squid Game»-Star Lee Jung-jae.

Unterstützung gibt es von Jedi-Meisterin Indara. Die Showrunner holten dafür Carrie-Anne Moss an Bord, denn mit ihrer Erfahrung bei «The Matrix» soll sie Kung-Fu in die Zweikämpfe bringen. Überhaupt bediente sich die Serie im Osten, mit Einflüssen des Martial-Arts- und Samurai-Kinos. Zurück zu den Wurzeln also, denn eine von George Lucas’ Quellen für seinen «Star Wars»-Kosmos war das Schaffen von Akira Kurosawa.  

Ob das bei Fans ankommt, steht in den Sternen. Sieht man vom Wohlwollen für «Andor» ab, stiessen die meisten jüngeren «Star Wars»-Serien auf geteiltes Echo. Wichtig wäre, diese Ära der Hohen Republik weiter zu kultivieren. Doch die nächsten Projekte spielen wieder in bekannten «Star Wars»-Zeiten: die Serie «Skeleton Crew» sowie der Kinofilm «The Mandalorian & Grogu».