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Die dritte Staffel der Netflix-Anthologieserie «Monster» widmet sich dem Mörder, Grabräuber und Leichenschänder Ed Gein.
Charlie Hunnam schlüpft für Netflix in die Rolle des berühmten Leichenschänders.
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Wenn die Serienschöpfer Ryan Murphy und Ian Brennan die Köpfe zusammenstecken, reiben sich Horrorfans voller Vorfreude die Hände. Als Murphy und Brennan 2022 die erste Staffel der Anthologieserie «Monster: Die Geschichte von Jeffrey Dahmer» schrieben, verfiel die Streamingwelt in kollektives Gruseln. 115 Millionen Mal wurden die zehn Folgen über den Männermörder auf Netflix gestreamt.
Vor einem Jahr folgte der zweite, nicht minder erfolgreiche Streich der beiden: Mit «Monster: Die Geschichte von Lyle und Erik Menendez» über die beiden Brüder aus Beverly Hills, die aus Geldgier ihre Eltern ermordet hatten, setzten sie den Erfolg fort. Und nun folgt der dritte Streich.
Diesmal knöpfen sich Murphy und Brennan gewissermassen den Urheber aller Horrorphantasien vor, die Wurzel des Bösen, den Ursprung allen Übels: Ed Gein (1906–1984). Der Eigenbrötler aus Wisconsin war nicht etwa ein Massen- oder Serienmörder – dennoch verfiel in den 1950er-Jahren das ganze Land in eine Art kollektive Schockstarre, als er verhaftet und bekannt wurde, was er alles getan hatte.
Der bei der Festnahme äusserst gelassen scheinende Gein gestand zwei Morde. Auf seinem verfallenen Bauernhof fand die Polizei zig Leichenteile von mindestens 15 verschiedenen Frauen, die er auf dem Friedhof aus Gräbern geholt hatte. Bei der Räumung des Hofes fand man auch einen Anzug aus menschlicher Haut, Masken aus echten Gesichtern, eine Schachtel voller weiblicher Geschlechtsteile sowie eine Sammlung von Nasen.
Gein, der stets unter der Fuchtel seiner dominanten, strenggläubigen Mutter gestanden hatte, wurde des Mordes für schuldig befunden, jedoch für wahnsinnig erklärt. Bis zu seinem Krebstod blieb er in der geschlossenen Psychiatrie.
Ed Geins Untaten schockierten nicht nur die Bevölkerung, sondern inspirierten auch viele Filmemacher und Autoren. So war Gein ein Vorbild für die Figur des Norman Bates in Robert Blochs Roman und Alfred Hitchcocks «Psycho» (1960) – vor allem wegen Geins gestörter Beziehung zur Mutter. Auch «Das Schweigen der Lämmer» (1991) ist von Gein beeinflusst – bei der Figur des als «Buffalo Bill» bekannten Mörders Jame Gumb.
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Die Liste von weiteren Romanen und Verfilmungen, die auf Geins Verbrechen beruhen, ist lang. Nun kommt also die Wurzel des Bösen selbst als Serie auf Netflix. In die Hauptrolle schlüpft Charlie Hunnam, dessen Mutter Augusta wird von Laurie Metcalf gespielt. Und egal, wie abschreckend, wie gruselig oder widerwärtig die Bilder sein mögen – auch Staffel 3 wird wieder ein Riesenerfolg.
Netflix | Anthologie-Horrorserie | 3. Staffel
Mit Charlie Hunnam, Laurie Metcalf, Lesley Manville
USA 2025, ab 3. Oktober 2025
Der Trailer
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