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Es wartet ein neues, dunkelschwarzes Kapitel auf die Addams Family: «Wednesday» geht weiter. Hauptdarstellerin Jenna Ortega und Regisseur Tim Burton sprachen mit tele.ch über die 2. Staffel des Netflix-Hits.
Christian Thiele
Alle Augen auf Wednesday: Das finstere Gör (Jenna Ortega) ist wieder da.
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Die erste Staffel von «Wednesday» sprengte 2022 mit 252 Mio. Views alle Streaming-Rekorde und machte Jenna Ortega zum Weltstar. Dennoch war nicht klar, ob es eine zweite Staffel der Serie geben würde, da ausgerechnet die Hauptdarstellerin zögerte, sich für weitere Folgen verpflichten zu lassen. Die 22-Jährige war nach eigener Aussage wegen ihrer «sehr introvertierten Persönlichkeit» mit dem «intensiven und furchterregenden» Starrummel um ihre Person nicht zurechtgekommen. Zumal der Gedanke, für die nächsten Jahre ein Schulmädchen spielen zu müssen, ihr als junge Frau nicht schmeckte.
Zum Glück für Millionen von Fans liess sich der Hollywood-Shootingstar von Kult-Regisseur Tim Burton überreden, doch wieder als Wednesday Addams vor die Kamera zu treten. Und über ihre Rückkehr ist sie nun sehr happy, wie sie Tele.ch im Gespräch verriet. Staffel 2 wird ihrer Meinung nach «grösser, gewagter, dunkler und auf beste Weise alberner», als die erste.
Rollenheldin Wednesday kehrt in den neuen Folgen an die «Nevermore Academy» zurück, an dem frische Leiden, neue Gegner sowie ein furchterregendes übernatürliches Geheimnis sie erwarten – und auch ein sehr berühmtes Gesicht. Denn keine geringere als Lady Gaga soll – Vorsicht kleiner Spoiler! – einen Gastauftritt als Lehrerin in einer der späteren Folge haben. Weitere Höhepunkte der gewohnt chaotisch-turbulenten zweiten Staffel: Wednesday wird Opfer eines Stalkers, jagt einen Serienkiller und sie verliert zwischenzeitlich ihre hellseherischen Fähigkeiten.
Neben ihrem gewohnt messerscharfen Intellekt und emotionslosen Charme hat sie auch ihr Waffenarsenal erweitert. Die Schauspielerin erzählt, dass sie als Rollenvorbereitung sogar ein Waffentraining absolvieren musste – «bei dem ich mich als gute Schülerin mit hoher Lernkurve beweisen konnte.» Um welche furchterregenden Folterinstrumente es sich gehandelt habe, auf diese Frage antwortete sie mit todernster Miene: «So etwas wie ein Schweizer Sackmesser. Ich musste sehr genau sein, um andere nicht zu verletzen.»
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Ortega verrät, dass sie sich Wednesday inzwischen näher fühlt als je zuvor: «Es ist schön in ihre Schuhe zu schlüpfen, weil sie die Stärke und das Selbstbewusstsein hat, immer sie selbst zu sein. Sie redet nie darüber, was sie tun will, sie tut es einfach.» Genau dieser Wesenszug ist für sie auch die Messlatte, um ihre Rollenheldin immer so perfekt wie möglich darzustellen: «In meinem Kopf gibt es fast so etwas wie eine Liste von Regeln, was Wednesday macht und nicht macht. Deshalb merke ich sofort, wenn ich ihr nicht gerecht werde.»
Dass Ortega die Rolle auf den Leib geschrieben war, erkannte Regisseur Burton schon von Anfang an: «Nicht, dass Jenna eine dunkle Seite hat, aber sie hat eine merkwürdige innere Kraft und Klarheit, diese zu erzeugen.» Für ihn sei Ortega wie eine Rückblende in die Stummfilmzeit: «Was ich an ihr so unglaublich gut finde, sind nicht ihre Dialoge, sondern wie sie dabei herüberkommt.»
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Ortega enthüllt, dass sie einige Persönlichkeitsmerkmale mit Wednesday zwar teilt, aber sie weist vorsichtshalber noch einmal darauf hin: «Ich bin nicht sie!» Was sie zum Beispiel mit ihrer Rollenheldin gemeinsam hat, ist ihre Neigung, in den Hintergrund zu treten und alles um sie herum genau zu beobachten. Weshalb Burton seit der ersten Drehminute wusste, «dass Jenna alles weiss, was sich hinter und vor der Kamera ereignet – weil sie alle und alles beobachtet habe. Ortega macht daraus keinen Hehl und verkündete im Wednesday-Stil: «Du wirst niemals NICHT von mir beobachtet!»
Neben den Hauptdarstellern aus der ersten Staffel – darunter Catherine Zeta-Jones und Luis Guzmán und als Wednesdays Eltern Morticia und Gomez Addams sowie Fred Armisen als Onkel Fester – taucht diesmal auch Hollywood-Star Steve Buscemi auf. Dieser spielt Nevermores Schuldirektor, der seine ganz eigenen dunklen Ziele verfolgt. Neu auch ist Joanna Lumley als Grossmutter Hester Frump, die als eine der wenigen Familienmitglieder zu ihrer Enkelin eine gute Beziehung hat. Dazu können sich Fans auch auf weitere berühmte Gesichter wie Ex-Kinderstar Haley Joel Osment und Christopher Lloyd (alias Doc Brown aus «Zurück in die Zukunft») in der Rolle als ein, im Wortsinn, kluger Kopf freuen. Letzterer hatte vor 30 Jahren im «Addams Family»-Film Onkel Fester gespielt.
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Während die erste Staffel ausschliesslich in Rumänien gedreht wurde, verschlug es die «Wednesday»-Crew diesmal zum Dreh nach Irland. Ortega gerät im Nachhinein ins Schwärmen über die «tolle Landschaft und die furchtbar netten Menschen» dort. Dort schien sie auch Ruhe vor Selfie- und Autogrammjägern gehabt zu haben. Denn die introvertierte Jenna hat noch immer Probleme damit: «Es graut mir davor» – auf der Strasse von Fans angesprochen zu werden. Etwas, was in Zukunft nicht weniger werden wird. Denn Ortegas Aufstieg in die A-Liste Hollywoods scheint unaufhaltsam zu sein.
Netflix | Comedy-Horrorserie | 2. Staffel
Mit Jenna Ortega, Catherine Zeta-Jones, Luis Guzmán
USA 2025, Episoden 1–4 ab 6. August 2025; Episoden 5–8 ab 3. September 2025
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Der Trailer
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