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«Only Murders in the Building» geht in Staffel 5: mit gewohnt viel Humor und cleveren Wendungen.
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Dass Krimis nicht immer düster, brutal und blutig sein müssen, beweist «Only Murders in the Building» nun schon seit vier Staffeln mit Leichtigkeit. Die komische Krimiserie, die aus der Idee dreier ungleicher Nachbarn entstand, die ihre Liebe zu True-Crime-Podcasts in eigene Ermittlungen verwandeln, hat sich zu einem der originellsten Formate der Gegenwart entwickelt.
Im Mittelpunkt stehen Steve Martin, Martin Short und Selena Gomez – ein Trio, das auf den ersten Blick kaum zusammenpasst, in seiner Zusammensetzung aber herrlich harmoniert. Martin gibt den abgeklärten, leicht melancholischen Ex-Schauspieler Charles-Haden Savage, Short wirbelt als exzentrischer Regisseur Oliver Putnam durch die Handlung, und Gomez tariert das Geschehen als lakonische Mabel Mora aus. Die Chemie macht den Reiz der Serie aus: mal pointiert komisch, mal verblüffend rührselig. Der Schauplatz, das fiktive New Yorker Apartmenthaus Arconia, ist dabei nicht nur Kulisse, sondern fast eine Figur für sich. Das majestätische Gebäude verleiht dem Plot eine Atmosphäre, die zwischen behaglich und bedrohlich schwankt.
Ein weiteres Gütesiegel ist die Musik von Siddhartha Khosla. Sein Titelsong eröffnet jede Folge mit einer Mischung aus verspielt-ironischen Motiven und unterschwelliger Spannung. Ein Ohrwurm, der die Atmosphäre zwischen Nostalgie und modernem Krimispiel perfekt einfängt.
«Only Murders in the Building» lebt jedoch nicht allein von seinen drei Hauptfiguren. Mit jeder Staffel wurde das Ensemble durch hochkarätige Gaststars bereichert. Meryl Streep etwa bewies einmal mehr, dass sie zu den besten Schauspielerinnen ihrer Generation gehört. Auch «Hangover»-Freak Zach Galifianakis brach mit seinem absurden Humor die kriminalistische Spannung aufs Neue.
Doch manchmal schiessen die Kreativitätsschübe der Drehbuchautoren übers Ziel hinaus: Die Handlung verliert sich dann in Nebenschauplätzen, und der Rhythmus gerät ins Stottern. Aber selbst diese schwächeren Momente werden durch das Zusammenspiel der Figuren mühelos überbrückt.
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Am 9. September geht es nun weiter mit Staffel 5. Im Zentrum steht diesmal der Tod von Lester, dem Portier des Arconia, den man schon seit Beginn der Serie kennt. Durch den vermeintlichen Mord geraten Charles, Oliver und Mabel in ein Netz aus Mafia-Verstrickungen und dunklen Geheimnissen. Wobei ein neues, überaus exzentrisches Star-Ensemble auf den Plan tritt: Renée Zellweger als designaffine Powerfrau, Christoph Waltz als rätselhafter Tech-Mogul und «Besitzer des Internets» sowie Logan Lerman als junger Erbe.
Showrunner John Hoffman kündigte schon im Vorfeld an, dass die fünfte Staffel «sehr anders» sein würde: aktueller, politischer und stärker im Spannungsfeld. Was soll man sagen? Er hat recht. «Only Murders in the Building» bleibt frisch und schafft es auch noch in der fünften Staffel, sich neu zu erfinden. Die Serie ist längst mehr als ein verspieltes Krimivergnügen und gehört zu den klügeren, wärmeren und damit unterhaltsameren Formaten. Und ein Rätsel, das man einfach weiter lösen will.
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Disney+ | Comedyserie | 5. Staffel
Mit Steve Martin, Martin Short, Selena Gomez, Michael Cyril Creighton
USA 2025, ab 9. September 2025
Der Trailer (englisch)
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