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Das wuchtige Epos «Chief of War» erzählt von der Kolonialisierung Hawaiis.
Martialisch: Ka’iana (Jason Momoa) kämpft für das Schicksal von Hawaii.
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Spätes 18. Jahrhundert, im Pazifik regieren vier Könige über die benachbarten Inseln O’ahu, Maui, Kaua’i und Hawaii. Doch es bleibt nicht friedlich. Laut einer Prophezeiung «wird ein Stern mit federbesetztem Umhang den Aufstieg eines grossen Königs ankündigen». Natürlich würde es jeder König gerne sehen, wenn der Auserwählte aus seinen Reihen käme. Und es wird auch tüchtig nachgeholfen.
So etwa beim Krieger Ka’iana (Jason Momoa), der einst die Armee von Maui anführte. Er lebt seit drei Jahren friedlich auf Kaua’i. In seiner Heimat Maui hat man ihm die Flucht übelgenommen, nun wird er gezwungen, zurückzukehren, um Mauis König gegen den Aggressor aus O’ahu zu unterstützen. Nach der blutigen Schlacht gegen O’ahu stellt Ka’iana fest, dass er reingelegt wurde: Nicht O’ahu ist die kriegstreibende Kraft, sondern der Herrscher von Maui.
Zur gleichen Zeit, in der die Konflikte zwischen den einzelnen Inseln hochkochen, ankern auch Seefahrer aus Amerika in Maui. Und dieses Aufeinandertreffen gibt der Story ein neues, hässliches Gesicht.
Mit der auf wahren Begebenheiten beruhenden Miniserie «Chief of War» erfüllt sich Schauspieler Jason Momoa (45) einen grossen Traum. Er schrieb das Drehbuch gemeinsam mit Thomas Pa’a Sibbett und waltete als ausführender Produzent. Momoas Vater ist Hawaiianer, seine Mutter hat deutsche,
irische und indianische Wurzeln. In Honolulu geboren, wuchs er im Bundesstaat Iowa auf, bevor er mit knapp zwanzig Jahren nach Hawaii zurückkehrte.
Seine Herkunft ist dem Hünen, den viele als «Aquaman» oder als dothrakischen Kriegsherrn Khal Drogo aus «Game of Thrones» kennen, sehr wichtig. Mit «Chief of War» will Momoa die seiner Meinung nach viel zu wenig bekannte Geschichte der Kolonialisierung Hawaiis aus der Sicht der Ureinwohner erzählen.
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Dabei legt er grossen Wert auf Authentizität: In den ersten zwei Episoden wird fast ausschliesslich Polynesisch bzw. Hawaiianisch gesprochen. Die Rollen der Hawaiianer wurden komplett mit polynesischen Schauspielerinnen und Schauspielern besetzt. Ein bekanntes Gesicht dürfte Luciane Buchanan als Ka’ahumanu sein, die in der Netflix-Hitserie «The Night Manager» eine tragende Rolle spielt.
«Chief of War» ist optisch betörend und erinnert von der Machart her an Disneys Serienhit «Shōgun». Apple TV+ zeigt auch hier, dass es den tiefen Griff ins Portemonnaie nicht gescheut hat. Atemberaubende Unterwasserszenen (Stichwort: Hai!), der eindringliche Soundtrack von Hans Zimmer
sowie eine packende Story machen «Chief of War» zu einem ernsthaften Emmy-Anwärter.
Die Schotten haben «Braveheart» (1995), Amerikas Ureinwohner «Den letzten Mohikaner» (1992) – und die Hawaiianer haben nun ihren «Chief of War».
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Apple TV+ | Historien-Miniserie
Mit Jason Momoa, Luciane Buchanan, Temuera Morrison
USA 2025 | ab 1. August 2025
Der Trailer
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