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Lost in Space – Gefahr gebannt, Will Robinson

Die dritte Staffel der Science-Fiction-Serie «Lost in Space» ist zugleich auch die letzte.

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Lost In Space. Episode 301 of Lost In Space. Cr. Courtesy of Netflix © 2021

Es wird immer ungemütlicher bei «Lost in Space», auch in der 3. Staffel.

Courtesy of Netflix

So richtig kam «Lost in Space» nicht in Fahrt. 2018 schickte die Serie die Familie Robinson auf Odyssee in den Weltraum. Die Episoden, die sich um die fünfköpfige Familie drehten, kamen zwar gut an, doch der Plot blieb abseits davon etwas dürftig.

Die zweite Staffel holte bessere Kritiken, doch wollte die Einführung des riesigen Kolonisten-Raumschiffs «Resolute» nicht so recht zur Grundidee passen: eine Familie auf einer Robinsonade, lose inspiriert vom klassischen Roman «Der Schweizerische Robinson», den der Berner Stadtpfarrer Johann David Wyss 1812 publizierte.

Nun steht Staffel 3 an. Es wird zugleich auch die letzte sein. Das passt durchaus, da auch die Serienvorlage, die von 1965 bis 1968 im US-amerikanischen Fernsehen lief, drei Staffeln lang durchhielt. Die Story setzt ein, nachdem Maureen (Molly Parker) und John (Toby Stephens) die «Resolute» zerstören mussten, um die angreifenden Alien-Roboter abzuwehren. Ihre Kinder Judy (Taylor Russell), Penny (Mina Sundwall) und Will (Maxwell Jenkins) entkamen auf einem Raumschiff, mit an Bord sind die überlebenden Kinder der «Resolute». Durch einen Raumspalt gelangen sie in ein unbekanntes Sonnensystem und stossen auf die «Fortuna», ein verschollenes Schiff unter dem Kommando von Judys biologischem Vater.

Lost In Space. Taylor Russell as Judy Robinson in episode 301 of Lost In Space. Cr. Diyah Pera/Netflix © 2021

Judy führt mit ihrer jungen Crew eine Lagebesprechung durch.

DIYAH PERA/NETFLIX

Auch wenn bisher nichts bekannt ist über den weiteren Verlauf der Staffel, so scheint zumindest der Odyssee-Charakter zurückzukehren: die Kinder in einem unbekannten System, die Eltern auf der Suche nach ihnen. Stets mit dabei ist auch der namenlose Roboter, für den in der Serie eine ausführlichere Hintergrundgeschichte entwickelt wurde als noch in den 60er-Jahren.

Damals war der Roboter nur der Helfer der Familie, berühmt für seinen Ausspruch «Gefahr, Will Robinson!». Den bringt er auch jetzt – sehr zur Freude der Fans – gerne wieder, doch er spielt eine viel aktivere Rolle in den Ereignissen.

Showrunner Zack Estrin betont übrigens, dass Netflix nicht den Stecker gezogen habe, sondern dass die Story von Anfang an als Dreiteiler geplant war. Ob das korrekt ist, sei dahingestellt, traurig stimmt das Ende auf jeden Fall. Denn obwohl Netflix stark in Science-Fiction-Stoffe investiert, sind Serien im All bislang eher dünn gesät.

Mit «Lost in Space» werden die Fans nun eine verlieren. Und damit auch die kultige Titelmusik, die ursprünglich von John Williams komponiert wurde.

Lost in Space ★★★☆☆

Netflix | Sci-Fi-Serie | 3. Staffel

Mit Molly Parker, Toby Stephens, Maxwell Jenkins

Ein kurzweiliges und effektvoll inszeniertes Finale, das aber nicht mehr viel Neues bringt

USA 2021, ab 1. Dezember 2021

Von Marco Spiess am 26. November 2021 - 09:21 Uhr