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Todd Haynes («Carol») widmet sich dem Teflon-Skandal; ein Rechtsstreit, wie er in seiner Epik nur in den USA möglich ist.
Engagiert: Bilott zeigt einem Verantwortlichen ein Opferfoto.
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Robert Bilott (Mark Ruffalo, Interview hier) ist 1998 Anwalt in einer Kanzlei, die Chemiekonzerne vertritt. Da bittet ihn der Viehzüchter Wilbur Tennant (Bill Camp) um Hilfe.
Ihm sind in den letzten Jahren fast alle Rinder verendet. Die Ursache: Der Chemieriese DuPont entsorgt auf dem Nachbargrundstück illegal Giftmüll. Haynes rollt Bilotts Recherchen dramaturgisch sachlich auf. Dass die Story dennoch auch emotional nahegeht, liegt an der ergreifenden Schilderung des Schicksals von Tennant und seiner Frau.
Der Höhepunkt von «Vergiftete Wahrheit» ist eine flammende Brandrede von Bilotts Chef Tom Terp (Tim Robbins). Allein für diese lohnt sich der Film.
Übrigens: Erst im Januar dieses Jahres konnte Bilott, heute 55, den Rechtsstreit gegen DuPont abschliessen. Insgesamt erwirkte er Schadenersatz in der Höhe von 753 Mio. Dollar.
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Sky Show | Drama | USA 2019
Präzises Protokoll eines unglaublichen Umweltskandals.
ab 8. Juni
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