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1945: Der Zweite Weltkrieg ist praktisch vorbei. Auch für einen Deserteur, der auf der Suche nach seiner Tochter ist. Doch dann gerät er in die Fänge einer plündernden SS-Truppe.
Mohan Mani
Der maskierte SS-Führer von Starnfeld (Alexander Scheer, r.) ist ein Sadist.
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Über 100 Millionen Stunden wurde Peter Thorwarths Vampir-Actionstreifen «Blood Red Sky» weltweit angeschaut und so zur zweiterfolgreichsten nicht englischsprachigen Netflix-Produktion überhaupt. Nicht zuletzt deshalb liess ihm der Streamingriese für die nächste Regiearbeit weitgehend freie Hand. Und siehe da: Der Humor ist zurück und orientiert sich am Spaghetti-Westerngenre von Sergio Leone & Co.
Im Frühling des Weltkriegs-Jahres 1945 will eine SS-Truppe den Deserteur Heinrich (Robert Maaser) hinrichten. Aber die Bauerntochter Elsa (Marie Hacke) rettet ihm in letzter Sekunde das Leben. Fortan verbindet die zwei ihr Kampf gegen die Nazis – zudem sucht Heinrich nach seiner Tochter. Als dann die Nazis einfallen, um einen jüdischen Goldschatz zu heben, werden Elsa und Heinrich endgültig zum schlagkräftigen Team. So simpel die Story, so zielstrebig die Inszenierung.
In 100 Minuten serviert Peter Thorwarth einen Mix aus Italowestern, «Inglourious Basterds»-Action und Quentin-Tarantino-Kult, wobei die Action- und Splatterszenen von Beginn weg knallen. Alexander Scheer geniesst seinen Auftritt als sadistischer SS-Führer von Starnfeld. Dessen entstelltes Gesicht ist den halben Film hindurch von einer Maske bedeckt, sodass man nur darauf wartet, mal einen Blick dahinter zu werfen.
Die Faszination der Filmemacher für Italowestern ist offensichtlich und überträgt sich auf den Unterhaltungswert. Einzig die musikalische Begleitung besonders krasser Filmsequenzen durch deutsche Chansons nervt auf Dauer.
Zum Interview mit Regisseur Peter Thorwarth geht's hier lang.
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Netflix | Actiondrama
Mit Robert Maaser, Marie Hacke, Alexander Scheer
D 2022, ab 26. Mai 2023
Der Trailer
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