Schon mal Sky Suisse geflogen? – Mit dieser (fiktiven) Airline will der böse Lars Jorgensen (völlig unterfordert: Jean Reno) tonnenweise Gold von London nach Zürich verschieben, um die internationale Terrororganisation Leviathan mit harter Währung zu versorgen.
Mangels Alternativen beauftragt Interpol den Meisterdieb Cyrus Whitaker (Kevin Hart) und seine Crew (u.a. K-Popstar Yun Jee Kim), um das Gold über den Wolken aus einem Passagierflugzeug zu stehlen und im Gegenzug eine Amnestie für alle früheren Verbrechen gewährt zu bekommen. Nicht zuletzt wegen der forschen Agentin Abby (Gugu Mbatha-Raw) sagt Cyrus zu.
Die haarsträubende Actionkomödie «Lift» ist Teil einer mehrjährigen Vereinbarung zwischen Kevin Hart und Netflix, die bereits Produktionen wie «Fatherhood», «The Man from Toronto», «Me Time» oder «True Story» hervorgebracht hat. Die jüngste Regiearbeit von F. Gary Gray («The Italian Job») ist ganz auf Schauwerte angelegt, aus denen sich ein knalliger Promotrailer zusammenschnipseln lässt.
In der vollen Filmlänge von 105 Minuten erweist sich «Lift» aber als Heist-Movie ohne jegliche Handlungslogik und nur wenig Spannung, dafür mit viel Spektakel, zu vielen Computertricks und einem hohen Erzähltempo im grellen «Fast & Furious»-Stil. Mal macht der Streifen auf James Bond und «Mission: Impossible», dann wieder auf «farbigen» Thomas Crown, findet aber nie eine eigene Linie.
Resultat: Kann man anschauen, muss man aber nicht.
Netflix | Actionkomödie
Mit Kevin Hart, Jean Reno, Gugu Mbatha-Raw, Vincent D'Onofrio
USA 2024, ab 12. Januar 2024