Abenteuer ’Ohana – Die Dukaten der Piraten

Erinnern Sie sich an die Goonies? Viele Filmfans reservieren für die jungen Helden des gleichnamigen Films von 1985 einen besonders nostalgischen Platz im Herzen.

Produziert von Steven Spielberg, erdacht von «Harry Potter»-Regisseur Chris Columbus und inszeniert von Multitalent Richard Donner («Superman») erzählt «Die Goonies» von ein paar Kleinstadt-Freunden, die sich auf die Suche nach einem Piratenschatz machen. Einfach, witzig, turbulent, gut.

«Können wir auch!», dachten sich die Verantwortlichen bei Netflix. «Abenteuer ’Ohana» kommt daher wie eine moderne Antwort auf den Klassiker und verpflanzt die Handlung nach Hawaii, genauer auf die Insel Oahu.

Dorthin reisen die Geschwister Pili (Kea Peahu) und Ioane (Alex Aiono) aus Brooklyn. Der ältere Iaone hat keine Lust auf den Trip – immerhin findet er bald an der einheimischen Hana (Lindsay Watson) Gefallen. Die jüngere Pili indes fühlt sich bald daheim in der Welt ihres Grossvaters (Branscombe Richmond). Da stösst sie auch noch auf eine Schatzkarte, die zum legendären Schiff «The Peruvian» führt. Mit ihren neugefundenen Kumpeln Casper (Owen Vaccaro) sowie Ioane und Hana im Schlepptau geht es auf die Suche nach dem Gold.

Wie nahe an ihrem Vorbild die TV-Serienregisseurin Jude Weng bleibt, zeigt sich nicht nur bei der Handlung, sondern auch in den
Details. Schatzkarte, Piratenschiff, das Haus der Familie (= Ohana) steht vor der Pfändung, der ältere Bruder hängt sich mit der Freundin ans Team, es geht durch teilweise in Primärfarben leuchtende Höhlen, ja sogar das Poster hat einen 80er-Vibe.

Noch immer nicht genug? Auch Data alias Ke Huy Quan aus «Die Goonies» hat eine Nebenrolle!

Da könnte man «Plagiat» rufen. Doch wenn «Abenteuer ’Ohana» Unterhaltung im 80er-Stil liefert, dann doch eher «mahalo»: vielen Dank.