Damit hatte niemand gerechnet. Als Netflix Mitte September 2021 die koreanische Thrillerserie «Squid Game» aufschaltete, klickten Millionen von Usern weltweit den Spieleschocker an. Innert Tagen pulverisierte die Serie den damaligen Netflix-Streaming-Rekord. Alle wollten mitreden über die blutige Serie, die man einfach in einem Stück durchbingen muss.
In «Squid Game» absolvieren 456 verarmte und ausgestossene Menschen Kinderspiele zur Ergötzung reicher Zuschauer. Den Siegern winken Unsummen Geld, allen anderen der Tod. Denn wer die Spiele nicht meistert, wird von den maskierten Wachen einfach erschossen.
Um die Wartezeit auf die zweite Staffel zu verkürzen (frühestens Herbst 2024), bringt Netflix nun ein Trostpflästerchen, das es in sich hat: In «Squid Game: The Challenge» treten – genau wie in der Serie – 465 Mitspielerinnen und Mitspieler in eben jenen Kinderspielen gegeneinander an.
Sie stammen aus allen möglichen Ländern, Teilnahmebedingung war jedoch, dass sie Englisch können. Wer patzt, wird zwar nicht umgebracht (wie in der Serie), aber aus dem Spiel entfernt. Und dies passiert ziemlich spektakulär. Etwa, indem beim Spiel «Rotes Licht, grünes Licht» eine Tintenkapsel am Kragen des Verlierers platzt – begleitet von einem lauten Knallgeräusch. Und wie in der Serie fallen die Kandidaten, die ausscheiden, (wie) tot um.
Anders als in der Serie gibt es in der Challenge zusätzliche Spiele, die im Schlafsaal stattfinden. Bei den sogenannten Tests können sich einzelne Spieler Vorteile verschaffen, indem sie andere Spieler heimlich eliminieren. Das sorgt für eine Extraportion Zoff unter den Mitspielenden. Und für wachsendes Stirnrunzeln vor dem Fernseher.
Wer am Schluss als Letzte/r noch im Spiel verbleibt, gewinnt sagenhafte 4’560’000 US Dollar. Heisst: Für jeden Ausgeschiedenen wächst die Gewinnsumme um 10’000 Dollar. Da wird auch der noch so soziale Zeitgenosse zum fiesen Gegenspieler. Oder?
Spielshow | 1. Staffel
GB 2023, ab 22. November 2023