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«Dein Leben ist ein Witz» – der Hardcore-Komiker Oliver Polak kriegt seine eigene Netflix-Show.
Grenzen gibt’s für ihn keine: Stand-up-Comedian und Autor Oliver Polak.
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Oliver Polak verkörpert wohl das, was man einen Extrem-Komiker nennt. Wer sich ein Stand-up-Auftritt von ihm zu Gemüte führt, darf nicht zartbesaitet sein. Der 45-Jährige reisst unverhohlen Sprüche über (abartige) Sexualpraktiken, den Holocaust («Ich darf das, ich bin Jude»), Krankheiten und Behinderungen. Dem aufmerksamen Beobachter entgeht aber nicht, dass Polak sich selber stets am härtesten drannimmt – wenn’s etwa um seine Religion, die füllige Statur oder seine Hodenkrebserkrankung geht.
In der Netflix-Show «Your Life Is a Joke» (Start: 9. November) verbringt der gebürtige Niedersachse je einen Tag mit Kollege Christian Ulmen, der Rapperin Nura und der Rocksängerin Jennifer Weist (Jennifer Rostock), um sie anschliessend zu «roasten». So bezeichnet man das spöttische Runtermachen einer anwesenden Person auf der Bühne.
Den selbstkomponierten, recht eingängigen und ohrwurmigen Titelsong der Show gibt Polak jeweils gleich selber zum Besten. Live! Wobei es ihm piepegal zu sein scheint, mal am Ton vorbeizuträllern.
«Streaming» sprach mit Oliver Polak – der gleich zu Beginn den Spiess umdrehte – über Grenzen, Bucket Lists und seine Beziehung zur Schweiz.
Oliver Polak: Davon rate ich im Moment ab. Ich liege nackt auf meinem Bett. Das wollen Sie nicht sehen. Haben Sie aber meine neue Netflix-Show schon gesehen?
Waren Sie enttäuscht, dass Viktor Giacobbo nicht vorkam?
Ja, ich durfte vor etwa neun Jahren bei «Giacobbo/Müller» auftreten. Ich bin ja extrem neidisch auf die beiden, weil sie mit dem Zirkus Knie auf Tour durften.
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Der Schauspieler Joel Basman! Das steht sogar auf meiner Bucket List: Ich würde gerne mal mit ihm und dem Zirkus Knie ein Jahr lang unterwegs sein. Ich mag euch Schweizer. Hinter eurer sprichwörtlichen Freundlichkeit tun sich nämlich Abgründe auf (lacht).
Sehr gerne. Ich habe Michael Mittermeier und Kaya Yanar euch erst mal testen lassen. Wenn ich komme, wird dann noch eine Schippe draufgelegt.
Nein. So kann ich in einer möglichen zweiten Staffel die Schrauben noch etwas anziehen, oder? («odrr» mit Schweizer Akzent)
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Die gibt es nicht. Gerade bei Stand-ups, aber auch bei meiner Netflix-Show, geht es ja um Beobachtungen. Wenn mir etwas auffällt, dann spreche ich das an. Egal, was es ist. Grenzen gibt’s da keine.
Weil das vor sieben Jahren war und daher zurzeit kein Thema in meinem Leben ist.
Na ja, was heisst das schon? Wie jeder Mensch hat auch ein Komiker dunkle Seiten. Depressionen sind menschlich, nicht clownisch.
Nein, aber es gab schon Gäste, die erst einmal die erste Staffel schauen wollten, bevor sie sich committen.
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Klaro! Man kann ja ohnehin nur jemanden roasten, den man auch mag.
Oliver Polaks erstes Opfer: Kollege Christian Ulmen.
NetflixOliver Polaks erstes Opfer: Kollege Christian Ulmen.
NetflixNetflix | Comedyshow | 1. Staffel
Mit: Oliver Polak, Christian Ulmen, Nura, Jennifer Weist
Intime und unterhaltsame Promi-Porträts
mit Stand-up-Comedy
D 2021, ab 9. November 2021
Trailer zu «Your Life Is a Joke»
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