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In der internationalen Produktion «Tell» wird der Schweizer Held von einem Dänen gespielt.
Vereinte Eidgenossen: Wilhelm Tell hebt die Faust, seine Frau Suna steht ihm zur Seite.
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Die Legende von Wilhelm Tell fasziniert seit Jahrhunderten über die Landesgrenzen hinaus. Bis heute halten viele den helvetischen Helden für eine historisch verbürgte Person. Bereits 1898 (!) drehte Filmpionier George Méliès einen Tell-Kurzfilm. Die meisten Adaptionen basieren auf Friedrich Schillers Bühnenstück, so auch die neue Interpretation des Briten Nick Hamm.
1307 drangsalieren die Habsburger unter König Albert (Ben Kingsley) die Eidgenossen. Der Lustmord seines Steuereintreibers Wolfenschiessen an der Frau von Baumgarten und dessen Blutrache lassen die Situation eskalieren. Wilhelm Tell (Claes Bang) verhilft dem Bauern zur Flucht und avanciert zum Anführer seiner Landsleute.
Hamm nimmt sich einige Freiheiten. So ist Gessler statt Oberschurke eher Lakai von König Albert, dessen Skrupellosigkeit prima zu «Game of Thrones» passen würde – ebenso das explizite Schlachtgetümmel, das sich entfaltet. Besonders hübsch ist Tells Vorgeschichte: Als Kreuzzug-Veteran hat er aus dem Orient Ehefrau Suna (Golshifteh Farahani) und Adoptivsohn Walter mitgebracht.
Den sagenhaften Apfelschuss legt Hamm episch an, und am Schluss gleist er eine mögliche Fortsetzung auf – die hätte Potenzial. Trotz Urschweizer Drehorten ist «Tell» die wohl unschweizerischste Umsetzung des Stoffes. Das stört keineswegs, denn sie unterhält in ihrer Überzeichnung treffsicher.
Endlich steht unser aller Armbrustschütze anderen Nationalhelden wie dem Schotten William Wallace bezüglich Durchschlagskraft in nichts (mehr) nach.
Actionabenteuer
Mit Claes Bang, Golshifteh Farahani, Ben Kingsley
GB/i/CH 2025, ab 31. Juli 2025 im Kino
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Der Trailer
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