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Kino – «Mission Impossible 8»

Völlig irre: Nichts ist unmöglich

«Mission Impossible 8»: Im wohl letzten Teil der Reihe versucht Tom Cruise zu verhindern, dass die Entität die Menschheit auslöscht.

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In Südafrika lockt Ethan die KI in eine Falle.

In Südafrika lockt Ethan die KI in eine Falle.

Paramount Pictures and Skydance
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Antonio Gattoni

Tom Cruise (62) war wohl enttäuscht wie selten: Trotz furiosen Stunts wie seinem Sprung mit dem Motorrad über eine Klippe spielte «Mission Impossible: Dead Reckoning» nur 571 Mio. Dollar ein – bei einem Budget von 291 Millionen Dollar. Das war für die erfolgsverwöhnte Reihe eher mager. Dabei war die rasante Story mit einer Künstlichen Intelligenz als Feind topaktuell. Die Fortsetzung «The Final Reckoning», wieder von Christopher McQuarrie, steht deshalb unter Zugzwang.

Wir erinnern uns: Agent Ethan Hunt (Tom Cruise) und sein Team sind hinter einem Schlüssel her, mit dem sich eine mächtige KI namens Entität kontrollieren bzw. abschalten lässt. Sie hat in einem versunkenen russischen U-Boot in der Beringsee die Kontrolle übernommen und will per Atomkrieg die Menschheit auslöschen. Hunt hat nun zwar den Schlüssel, aber er weiss nicht, wo das U-Boot genau liegt. Nur ein Wissenschaftler auf der St.-Matthew-Insel kennt die Koordinaten.

Während Benji (Simon Pegg), Grace (Hayley Atwell) & Co. den Forscher aufsuchen, besteigt Hunt ein Boot und will von dort aus zum Wrack tauchen. Um die Entität auszuschalten, braucht er aber auch ein Gagdet, das Bösewicht Gabriel (Esai Morales) gestohlen hat. Nach einem umständlichen Einstieg mit allzu vielen Erklärungen wird «The Final Reckoning» immer spannender. Das Weltuntergangsszenario mit einer Amok laufenden KI hat eine existenzielle Dringlichkeit: Jede Sekunde zählt, konstant läuft der Zähler irgendeiner Bombe.

Das hat oft etwas Pathetisches, Absurdes, denn Hunt ist massiv gefordert. In extremis! Er wird nun definitiv zu einer Art Superheld. So taucht er in der eiskalten Beringsee nach  Verlust des Tauchanzugs 100 Meter hoch, klettert von Flugzeug zu Flugzeug – nichts scheint mehr unmöglich. Und Tom Cruise ist sein eigener Stuntman. Nach dem Halo-Sprung aus 7600 Metern in «MI: Fallout» klammert er sich hier im Flug an die Flügel einer Doppeldecker Boeing Stearman Model 75 und versucht ins Cockpit zu gelangen. Völlig irre!

Solch halsbrecherische Stunts macht ihm kein anderer Star nach, und sie geben den Actionszenen eine Glaubwürdigkeit, die jede CGI-Action alt aussehen lässt. Doch Tom Cruise muss diesmal nicht nur die Welt retten, sondern auch eine hohe Budgethürde überspringen. Mehrere Unterbrüche beim Dreh, darunter Covid und der Hollywood-Streik, liessen das Budget auf 400 Mio. Dollar ansteigen. Damit ist «MI 8» der viertteuerste Film. Ob der wohl letzte Teil der Reihe einschlägt, entscheidet zum Glück keine KI, sondern das Publikum. 

Mission Impossible 8

Actionfilm

Mit Tom Cruise, Hayley Atwell, Esai Morales

USA 2025, ab 22. Mai 2025 im Kino

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Von Antonio Gattoni vor 23 Stunden