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«The Creator»: K.I.’s und Menschen sind im Krieg, wer sind die Guten?
Hinter der K.I. steckt kein mächtiger Schöpfer, sondern ein Kind.
Courtesy of 20th Century StudiosWerbung
Ein Computer, der beleidigt ist, weil Astronauten ihm einen Fehler vorwerfen und der dann die Astronauten umbringen wil, um nicht abgestellt zu werden. HAL 9000, das rote Auge aus Kubricks Sci-Fi «2001», war ein frühes Beispiel für eine Künstliche Intelligenz, die ausrastet und nicht tut, was die Menschen wollen. Kubrick hatte die verrückte Idee, den Computer beim Abschalten ein Kinderlied immer langsamer trällern zu lassen.
K.I.-Programme wie Chat GPT sind momentan der neuste Schrei. Ein Aufsatz über die Relativitätstheorie, ein Gesundheitscheck, kein Problem. Auch eine Siri im Ohr, die alles für einen erledigt und sogar Ersatzpartner wird wie in «Her», ist in Zukunft durchaus möglich.
Wie weit K.I.’s uns entlasten können oder eher überflüssig machen, das sind zentrale Fragen. Doch was wenn ein lernendes Programm plötzlich ein Bewusstsein, bzw. eine eigene Agenda entwickelt? Wie etwa in «War Games» (1983), wo ein Hacker unfreiwillig den Angriffsmodus des nuklearen US-Abwehrsystems startet, was fast einen Weltkrieg auslöst.
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Die böse K.I.: dieses Szenario kehrt nun der Sci-Fi «The Creator» ins Gegenteil um. In naher Zukunft befindet sich der Westen in einem Krieg mit K.I.-Androiden, die sich vor allem in Asien aufhalten. Der Spezialagent Joshua (John David Washington) erhält den Auftrag den Schöpfer der K.I. zu finden und zu töten. Denn dieser hat eine neue Superwaffe entwickelt, die den Krieg entscheiden kann. Zum Erstaunen Joshuas ist die Waffe ein Kind, das Maschinen manipulieren und den Krieg stoppen könnte.
«The Creator» ist ein eigenwilliger Mix aus dem asiatisch angehauchten Androiden-Sci-Fi «Blade Runner», einem Vietnamkriegsfilm, «Terminator» und «Star Wars» mit ähnlichen Robotern wie einem irren Kamikaze-R2-D2. Mit einer Umkehr: Hier sind die Bösen die Menschen.
Der Brite Gareth Edwards (48), ein ehemaliger Effektspezialist, setzt dabei auf eine schnörkellos direkte Kamera wie im «Star Wars»-Spin-off «Rogue One». Design und Effekte sind für einen 80-Mio.-Film toll.
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Und die komplexe Story um einen Verfolger, der zum Beschützer wird, und ein Kind, das zwischen K.I. und Menschen vermittelt, geht unter die Haut. Kurz:ein Sci-Fi, den eine K.I. wohl nicht besser hätte schreiben können.
Sci-Fi-Drama
Mit John David Washington, Gemma Chan
USA 2023, ab 28. September 2023 im Kino
Der Trailer
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