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«F 1: The Movie» mit Brad Pitt als Rennfahrer-Veteran, der es mit einem Jungspund aufnimmt.
Brad Pitt (61) erhielt Fahrunterricht von Rekordweltmeister Lewis Hamilton.
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Heulende Motoren, kreischende Reifen, glänzende Boliden, coole Typen, die das Risiko lieben: Das war schon immer Teil der Kino-Dramaturgie. So gehörte die Auto-Verfolgungsjagd zu den Schlüsselszenen des Actionfilms. Und die «Fast & Furious»-Reihe lebt letztlich vom Drücken des Gaspedals, bis das Auto in die Luft fliegt. Rennfahrerfilme waren aber selten Hits, denn der emotionale Gehalt des Runden-Fahrens war doch eher bescheiden.
Um die Formel 1, die Königsklasse des Motorensports, geht es nun in «F 1». Brad Pitt spielt den alternden Rennfahrer Sonny, der zu Zeiten von Ayrton Senna Formel 1 fuhr, aber nie ganz an die Spitze. Nach einem schweren Unfall hat er sich zurückgezogen und tingelt in einem Wohnwagen herum. Als der Chef des APX-Rennstalls (Javier Bardem) ihn anfragt, ob er als Fahrer Nr. 2 im Formel-1-Zirkus das Team neu beleben will, sieht Sonny seine letzte Chance für ein Comeback. Der Rennstall ist allerdings an letzter Stelle und steht von Seiten der Investoren unter Druck.
Schnell entsteht eine giftige Rivalität zwischen Sonny und dem viel jüngeren Top-Fahrer Joshua (Damson Idris). Beim ersten Rennen schiessen sie sich gegenseitig ab. Doch Sonny, der nebenbei noch mit der technischen Direktorin (Kerry Condon) flirtet, kann mit regelbrechender List die schnelleren Teams ausbremsen. Nur: Reicht das für mehr als einen Trostpreis?
155 Minuten dröhnende Motoren im Kreis, ist das spannend? Ja, denn «F 1», produziert von Apple, wirft einen packenden Blick hinter die Kulissen des modernen Rennsports. Von spektakulären Rennaufnahmen direkt aus dem Cockpit über den Stress der Mechaniker beim Boxenstopp bis zu den Reibereien mit den Investoren – der Film wirkt präzise und glaubwürdig. Vieles ist heute computerisiert und Teil der Sponsoren- und Social-Media-Welt. Das Duell zwischen Old-School-Draufgänger und ehrgeizigem Jungspund ist dabei der Angelpunkt von «F 1». Beide müssen ihr Ego runterfahren, denn ohne Teamwork von allen geht nichts.
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Das ähnelt thematisch «Top Gun: Maverick» (2022), der ebenfalls von Joseph Kosinski inszeniert und von Jerry Bruckheimer (81, «Flashdance») produziert wurde. Als Türöffner in die Formel-1-Welt fungierte Co-Produzent Lewis Hamilton, der britische sieben-fache Weltmeister. Dank ihm konnte die Crew zwei Jahre bei echten Rennen drehen, mit Formel-2-Autos von Mercedes. Und Hamilton gab Brad Pitt auch Fahrunterricht. Pitt, unverwüstlich sexy auch mit 61 Jahren, verkörpert Sonny ähnlich lakonisch-cool wie Steve McQueen damals seinen Michael Delaney in «Le Mans» (siehe unten). Und dank Pitt dürfte «F 1» kein reiner Männerfilm bleiben.
Drama
D: Brad Pitt, Kerry Condon, Javier Bardem
USA 2025, ab 26. Juni 2025 im Kino
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Der Trailer
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