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Die Dinosaurier lauern wieder im Unterholz. «Jurassic World: Rebirth» lehnt sich an Spielbergs Original von 1993 an.
Söldnerin Zora (Scarlett Johansson) ist auf der Suche nach Dinoblut.
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Immer grösser, immer spektakulärer: kein Sequel ohne Steigerung. Der Star muss immer imposanter, immer besser bestückt sein. Das gilt besonders für die «Jurassic Park»-Filme: War im Original der T-Rex noch unbestrittener König der Urechsen, wurde er in Teil 3 bereits vom Spinosaurus vom Thron gefegt. Im Relaunch «Jurassic World» tauchte dann der Dinoklon Indominus Rex auf. Später folgte der per Laser gelenkte Indoraptor, und Teil 3 wartete mit furchterregenden Giganotosauriern auf. Teil 7 serviert nun ein Sammelsurium aus Gehabtem, plus einen Dino mit Alien-Gesicht.
Auslöser des Booms war Steven Spielbergs «Jurassic Park», der 1993 die Effekt-Technologie revolutionierte: Erstmals wurden Dinos von der George-Lucas-Firma ILM lebensecht animiert. Spielbergs Spektakel war denn auch der erfolgreichste Film – bis «Titanic» (1997). Mit jedem Sequel wurden die computergenerierten Dino-Auftritte zahlreicher, die Story dünner. Mit «Jurassic World» wurde der Film selbst zum Themenpark-Ritt. Er spielte 1,6 Mrd. USD ein und wurde zum erfolgreichsten der Reihe.
Danach ging’s bergab, inhaltlich und kommerziell. Mit «Jurassic World: Rebirth» kehrt die Reihe nun zurück zum Nervenkitzel, womit sie ja so populär wurde. Die übrig gebliebenen Dinosaurier leben auf einer abgeschotteten Insel nahe dem Äquator. Ein Pharmamanager (Rupert Friend) heuert für eine illegale Mission die Söldnerin Zora (Scarlett Johansson) und ihren Kumpel Duncan (Mahershala Ali) an. Sie sollen den drei grössten Dinos Blut abzapfen, um mit der DNA ein neues Medikament herzustellen.
Zu den beiden gesellen sich Paläontologe Henry (Jonathan Bailey) und eine Latinofamilie, die aus dem Meer gerettet wurde. Kaum ist die Gruppe in der Nähe der Insel, werden sie im Wasser von einem Mosasaurus angegriffen. Je weiter sie ins Landesinnere vordringen, desto mehr Dinos lauern im Unterholz, darunter genmutierte Exemplare aus einer verlassenen Forschungsstation.
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«Jurassic World: Rebirth» von «Godzilla»-Regisseur Gareth Edwards ist wieder näher am Original. Das Skript stammt von David Koepp (62, «Spider-Man»), der bereits die ersten zwei Filme schrieb und alle Spannungskniffe kennt. Der 180-Mio.-Film, gedreht in Thailand und Malta, streut zu Beginn nicht zu knapp «Der Weisse Hai»-Zitate ein und lebt dann von cleveren Schreckszenen wie jene mit einem schlafenden T-Rex. Die Urechsen, erneut aus der ILM-Küche, sind toll animiert, speziell der Distortus Rex mit Alien-Gesicht.
Ob ein Crossover mit der «Alien»-Reihe ansteht? Die neuen Figuren um Scarlett Johansson als Söldnerin sind sauber eingeführt, wenn auch nicht wirklich von Interesse. So ist Teil 7 ein nostalgischer Rückblick ohne bahnbrechende Twists und der solide Start einer neuen Trilogie.
Abenteuerfilm
Mit Scarlett Johansson, Rupert Friend, Mahershala Al
USA 2025, ab 3. Juli 2025 im Kino
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Der Trailer
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