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Francis Ford Coppola drehte mit «Megalopolis» sein Herzensprojekt.
Der Architekt Cesar (Adam Driver) will die Stadt New York neu bauen.
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Ein Architekt, der auf dem Dach des Chrysler Buildings hoch hinauswill und ins Leere tritt. Das ist die erste und pointierteste Szene in Francis Ford Coppolas (85) neuem Film, den er seiner im April verstorbenen Frau Eleanor widmete. Cesar Catilina (Adam Driver) ist ein visionärer Masterplaner, der New York zu einer Art Megalopolis machen will. Dazu verwendet er neues Material, das organische und künstliche Stoffe verbindet.
Doch seiner elitären Utopie steht Bürgermeister Cicero (Giancarlo Esposito) entgegen, der die Stadt bewahren und für die Bürger mehr praktische Dinge wie Strassen und Spitäler will. Als sich Ciceros Tochter Julia (Nathalie Emmanuel) in Cesar verliebt, geraten die zwei Männer aneinander. Im Machtzirkel mischt auch der reiche Banker Crassus (Jon Voight) mit.
«Megalopolis» spielt in einem retrofuturistischen New York, das Coppola mit dem Ende der römischen Republik assoziiert. Es ist eine Meditation über den Zustand der Menschheit und ihre Zukunft, aber seltsam überladen und altmodisch. Das Internet scheint in dieser neuen Welt noch nicht erfunden und vieles wirkt floskelhaft. Coppola packt tausend Ideen in gediegene Art-Deco-Settings, doch eine glaubwürdige Story vermisst man. Es ist das testamentarische Alterswerk von einem, der zu viel wollte. Immerhin: Coppola scheitert mit Stil.
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Drama
Mit Adam Driver, Giancarlo Esposito, Nathalie Emmanuel, Jon Voight
USA 2024, ab 26. September 2024 im Kino
Der Trailer
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